Auch Villingens Außenspielerin Pauline Kemper will am Samstag gegen den Bundesstützpunkt Stuttgart für den angepeilten dritten Saisonsieg alles geben. Es ist für den TVV das letzte Heimspiel in diesem Jahr. Foto: Roger Müller

In der Dritten Liga der Frauen empfängt der TV Villingen am Samstag (19 Uhr) den Bundesstützpunkt Stuttgart. Villingens Trainer Sven Johansson setzt in diesem Kellerduell auf die nächsten drei Punkte für sein Team.

Die Villinger Mannschaft erwartet eine Stuttgarter "Talentschmiede", die sehr strukturiert in der Hoptbühlhalle agieren wird. Wir sprachen im Vorfeld der Heimpartie mit der Villinger Leistungsträgerin Pauline Kemper.

Frau Kemper, wie hat sich die Mannschaft auf diese wichtige Heimpartie gegen Stuttgart vorbereitet?

Wir haben alle Elemente im Spiel sehr intensiv trainiert. Besonderes Augenmerk legten wir auf den Aufschlag. Dieser hat beim vergangenen Heimspiel gegen Offenburg im ganzen Team überhaupt nicht funktioniert. Dies darf uns gegen Stuttgart nicht noch einmal passieren. Wir haben im Training also viele Übungen gemacht, um möglichst spielnah am Aufschlag zu arbeiten. Wir wissen, dass wir einer sehr jungen Stuttgarter Mannschaft gegenüberstehen, die in dieser personellen Konstellation in dieser Saison zum ersten Mal zusammenspielt. Dass sie auf dem letzten Tabellenplatz aktuell stehen, hat überhaupt keine Bedeutung, da Stuttgart erst zwei Spiele absolviert hat.

Wenn Sie das vergangene, mit 1:3 verlorene Heimspiel gegen Offenburg ansprechen: Wie habt ihr die Niederlage intern verarbeitet?

Natürlich waren wir nach unserer vergangenen Heimspielleistung mehr als enttäuscht. Wir hatten alle das Gefühl, komplett neben uns gestanden zu haben und nie ins Spiel gekommen zu sein. Auch haben wir die enttäuschte Stimmung in der gesamten Halle gespürt. Sowohl die Fans als auch sämtliche Verantwortliche und wir Spielerinnen hatten daran zu knabbern. Nach dem Spiel haben wir uns zusammengesetzt und intensiv darüber geredet, was falsch lief und in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen. Die Videoanalyse vom Spiel hat uns unsere Fehler klar vor Augen geführt. Genau diese Punkte haben wir dann in den vergangenen Wochen Wochen intensiv im Training bearbeitet und bereits vergangenes Wochenende bei unserem wichtigen 3:1-Sieg in Bad Vilbel unter Beweis gestellt. Mit diesem Sieg im Rücken wollen wir nun am Samstag mit einer guten Leistung ein erfolgreiches Heimspiel gegen Stuttgart abliefern.

Habt ihr euch auch umfangreich mental auf das kommende Spiel eingestellt?

Teilweise ja. Jede Spielerin von uns hatte nach dem Spiel gegen Offenburg die Aufgabe, in sich zu gehen und zu analysieren, was sie auf dem Feld so aus der Bahn geworfen hatte. Diese Elemente sollten dann bei entsprechenden Übungen im Training gezielt ausgeblendet werden, so dass diese gemachten Fehler uns nicht beschäftigen und beeinflussen. Beim Auswärtsspiel gegen Bad Vilbel vor einer Woche haben wir unseren Plan schon positiv umgesetzt.

Was wünschen Sie sich für das letzte Heimspiel in diesem Jahr?

Ich wünsche mir, dass wir als Team endlich die Leistung auf das Feld bringen, die wir im Training zeigen und wir an den Sieg vom vergangenen Wochenende gegen Bad Vilbel anknüpfen können. Zudem wollen wir uns als auch unseren Fans beweisen, warum wir in diese Liga gehören. Wir möchten zeigen, dass wir tolles Volleyball spielen und emotional jeden Zuschauer mitreissen.