Psychisch krank und drogenabhängig? Das TV-Sternchen Danilo Cristilli aus Villingen-Schwenningen schießt öffentlich gegen seine Reality-Show-Kollegen – und das, obwohl er selbst wieder bei der Datingshow „Love Island“ teilnimmt.
Danilo Cristilli ist ein Name, der durch seine Auftritte in Reality-TV-Shows zu einem festen Bestandteil der deutschsprachigen Unterhaltungswelt wurde.
Aber hinter dem ganzen Glanz der Kameras verbirgt sich eine Geschichte voller Herausforderungen und persönlichen Kämpfen.
Werdegang mit Höhen und Tiefen
Die offene Art des Reality-Stars aus Villingen-Schwenningen, machte ihn schnell zum Liebling der Zuschauer. Seine Fernsehkarriere startete er mit der Teilnahme an „Love Island“. Im Jahr 2020 probierte er sich an seiner Schauspielkarriere mit der Rolle des Antonio in der Daily-Soap „Köln 50667“. Nach seiner Teilnahme an der Reality-Show „Are You The One“ im Jahr 2023 spürte Danilo die Schattenseiten der Influencer-Welt.
Er litt unter Phasen des Selbstzweifels und der Erschöpfung, ausgelöst durch den Druck, in der Welt der Influencer relevant zu bleiben. Oft fühlte er sich gefangen in einer oberflächlichen Welt, in der es nur um Zahlen und Engagement ging, wie er auf seinem Instagram-Profil mehrfach erwähnte. Neben seiner Fernsehkarriere arbeitet Danilo als Fitnesskaufmann in einem Villinger Fitnessstudio. Außerdem ist er bei der Kreisliga A 1 für den FC Kappel als Stürmer aktiv.
Danilo Cristilli weiß wovon er spricht
Nach einer Zeit der Selbstreflexion und Akzeptanz entschied sich Danilo Cristilli dieses Jahr zu einer erneuten Teilnahme bei „Love Island“, durch welche der 27-Jährige seine Fernsehkarriere fortführen wird. Auf seinem Instagram-Kanal schießt der deutsche Reality-TV-Star trotzdem gegen seine Kollegen der Fernsehbranche. 98 Prozent der Influencer, die Danilo Cristilli kennengelernt habe, seien psychisch krank, drogenabhängig, nikotinabhängig oder alkoholabhängig.
Am meisten störe ihn jedoch, dass diese Leute vor allem heutzutage als Vorbilder vieler jungen Leute gelten. Durch seine schwierige Zeit und eigene Erfahrungen sei er sich sicher, dass sie trotz ihrer Bekanntheit und regelmäßiger Veranstaltungen nicht besonders glücklich seien.
So sei das Leben der Reality-Promis
Bei den Gesprächen auf solchen Events drehe sich alles um „Oberflächlichkeit pur“, damit meint Cristilli es werde nur über Themen wie die Follower-Anzahl und den Bekanntheitsgrad gesprochen. „Und dann wundern sie sich, dass sie krank werden. Und eins kann ich euch sagen: Diese Menschen auf den Partys – oh wunderschön, alles happy – besaufen sich, weil sie sich nüchtern nicht ertragen können. Und dann gehen sie nach Hause in stiller Verzweiflung, schlafen nachts nicht, haben innerliche Unruhe, innerliche Blockaden, innerliche Ängste und sind in stiller Verzweiflung alleine am Leiden und suchen ständig Ablenkung“, erklärt er in dem Video.
Er hofft mit diesem Video auf die Scheinwelt der Influencer aufmerksam machen zu können. Durch seinen Leidensweg bis hin zu seiner Besserung wirbt Cristilli dafür, die Augen zu öffnen und genau hinzusehen, um diesen Leuten keinen Glauben zu schenken.
Zustimmung von Piedro Lombardi
Er habe das Recht diese Aussagen zu treffen, da er selbst seit fünf Jahren in dieser „Drecksbranche“ arbeite und auch viel gelitten hat.
Seine unverblümten Aussagen in dem Video kommen jedoch nicht bei allen gut an: Es sei widersprüchlich, dass er die Branche kritisiert und ein weiteres Mal an der Datingshow teilnimmt, hieß es dort von Followern. Pietro Lombardi – ein deutscher Sänger – scheint mit einem zustimmenden Kommentar unter dem Video Cristillis Meinung zu sein.
Cristilli als neues Vorbild
Sein Video beendet er mit einem weiteren Hinweis an die Zuschauer. Sie sollen anfangen die Wahrheit zu sehen. Damit möchte Danilo Cristilli ein Vorbild für diejenigen sein, die mit den Herausforderungen der digitalen Welt zu kämpfen haben. Sein Leidensweg zeigt, dass es sich in der Influencer-Branche nicht nur um den Erfolg und die Followeranzahl dreht, sondern vor allem darum, sich selbst treu zu bleiben und seine mentale sowie körperliche Gesundheit an erste Stelle zu setzen.