Die Frauen des TVS: Hebiba Kurz, Nadine Beha, Mika Schreiner, Magdalena Köppel, Tabea Rapp, Yvonne Beha, Niclas Grieshaber (hinten von links), Alina Smajic, Maxi Schondelmaier, Ronja Holzmann, Silja Torma, Justine Kaltenbach, Vivian Abelmann, Nele Hüther und Selina Smajic (vorne). Foto: Lermer

TV St. Georgen – TV Oberkirch (Samstag, 19.30 Uhr). Der TV St. Georgen ist zurück in der höchsten Spielklasse des südbadischen Handballverbandes. Zum Auftakt empfängt die Mannschaft von Jonas Herrmann und Jan Holzmann den TV Oberkirch.

Wenig überraschend ist, dass die Bergstädter mit der Mannschaft von Ex-Bundesligaspieler Daniel Kempf eine echte Mammutaufgabe vor der Brust haben. Der TVO landete in der vergangenen Spielzeit auf einem starken vierten Tabellenplatz in der Aufstiegsrunde. Für die neue Spielzeit dämpfte Kempf aber die Erwartungen. Hauptgrund dafür sind die langwierigen Ausfälle von Abwehrspezialist Jan Ücker und Spielmacher Tomislav Barberic. Externe Neuzugänge gab es bei den Oberkirchern, ähnlich wie beim TV St. Georgen, keine.

Aufgepasst auf Timo Roll

Wie so viele Trainer erwartet Kempf ein hart umkämpftes Tabellenmittelfeld, das bis in die unteren Reihen reicht. Im Abstiegskampf sieht der Trainer sein Team aber nicht. Ein Grund dafür ist, dass seine Sieben mit Timo Roll einen Spieler in den Reihen hat, der auch mit Ende 30 noch Woche für Woche zweistellig trifft. Mit dem TVO kommt also ein starker Gegner auf den Rossberg, der für die Bergstädter aber nicht unverwundbar ist. Am vergangenen Wochenende gab es für die Oberkircher eine deftige 19:35-Auswärtsniederlage beim TV Ehingen. Trainer Kempf bemängelte vor allem die fehlende Spritzigkeit seiner Mannschaft.

Wichtiges Trainingslager

Der Aufsteiger wird an diesem Abend bis in die Haarspitzen motiviert sein. Die Vorbereitung verlief für die Bergstädter allerdings nicht ohne Probleme. Neben der üblichen Urlaubszeit hatte der TVS immer wieder mit kleineren Verletzungssorgen zu kämpfen. Dazu kam der studienbedingte Abgang (bis Februar) von Gunnar Rahn-Marx. Dennoch arbeitete das Team in den vergangenen Wochen gut. Besonders das Trainingslager in Konstanz und die letzten beiden Trainingswochen brachten die Mannschaft voran.

Die Personalien

Personell kann das Trainergespann aus dem vollen Schöpfen. Erstmals das TVS-Trikot überstreifen wird auch Rückkehrer Marvin Böhlefeld. "Wir sind uns der Herausforderung bewusst, doch wir wollen mit Mut und Selbstvertrauen dagegenhalten. Dabei wollen wir mit viel Herz und Leidenschaft und – vor allem – großem mannschaftlichen Zusammenhalt die Zuschauer mitreißen. Wir sind heiß", betont Theo Assfalg, der das Team als Kapitän auf das Feld führen wird. Vor einer hoffentlich gut gefüllten Tribüne in der St. Georgener Rossberghalle soll es dann gelingen den Favoriten mächtig zu ärgern.

Landesliga Frauen

TV St. Georgen – SG Waldkirch/Denzlingen (Samstag, 17.30 Uhr).

Die Damen-Mannschaft des TV St. Georgen feierte bereits in ihrer Premierensaison den ersten Aufstieg. Der Erfolg war dabei das Zusammenspiel vieler Komponenten. Zu Beginn stand die Entscheidung des Vereins, einige erfahrene Rückkehrerinnen mit den talentierten Jugendspielerinnen in einer neuen Damen-Mannschaft zu vereinen. Im Mai feierte der TVS dann die Vize-Meisterschaft in der Bezirksklasse. Mit dem ersten Landesliga-Jahr soll diese Geschichte nun fortgeschrieben werden.

Gegen die SG Waldkirch/Denzlingen

Zum Saisonstart bekommt es der TVS mit der SG Waldkirch/Denzlingen zu tun. Betrachtet man bei der SG die Torschützen, dann sticht vor allem Julia Victoria Strübin heraus. In fünf Trainingsspielen sahen die Fans bereits viele starke Phasen des Teams von Hebiba Kurz und Niclas Grieshaber. Gleichzeitig leistete sich St. Georgen aber auch immer wieder Durststrecken. Aus einer stabilen Abwehr heraus möchte der TVS ein schnelles und effektives Angriffsspiel entwickeln. "Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, müssen wir uns vor keinem Gegner verstecken. Wir wollen die SG zum Saisonauftakt schlagen und zeigen, dass auch in der Landesliga mit uns zu rechnen ist", gibt Kapitänin Ronja Holzmann eine klare Marschroute vor.