Tobias Hänse (links) und Co. können in Schutterwald befreit aufspielen, der TVS ist der Außenseiter. Quelle: Unbekannt

TuS Schutterwald – TV St. Georgen (Samstag, 19.30 Uhr). Nach der knappen Niederlage gegen den TV Oberkirch kommt es für den Südbadenliga-Aufsteiger nun zu einer echten Herkules-Aufgabe.

Im ersten Auswärtsspiel muss sich der TVS gegen den Oberliga-Absteiger und Meisterschaftsfavoriten aus Schutterwald behaupten. Die Schutterwälder konnten sich in der vergangenen Saison – trotz eines beeindruckenden Endspurts – nicht in der Oberliga halten. Sie hatten damals einen neuen Impuls gesetzt, indem Markus Lais und Manfred Derr schon früher als eigentlich geplant ins Traineramt gehievt wurden

Der Gegner

Am ersten Spieltag triumphierten die Schutterwälder deutlich mit 33:22 über die SG Scutro. Mit Christoph Baumann und Felix Zipf hat der TuS zwei Leistungsträger in Richtung Meißenheim abgeben müssen. Diese Lücke will er in erster Linie mit dem eigenen Nachwuchs schließen. Gleichzeitig weist der Kader mit dem ehemaligen Jugend-Nationalspieler Philipp Harter oder Michael Herzog auch erfahrene Cracks auf. Einen prominenten Neuzugang gab es beim TuS dann doch noch. Torhüter Leon Sieck kam vom TV Willstätt aus der 3. Bundesliga.

Klare Rollenverteilung

Im Zugzwang ist an diesem Abend also nur der TuS. Der Aufsteiger aus der Bergstadt kann dagegen befreit aufspielen, möchte möglichst lange dagegenhalten. Die Trainingswoche wurde dazu genutzt, um die Erkenntnisse aus dem Auftaktspiel gegen Oberkirch aufzuarbeiten. "Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, habe ich mich noch mehr über die Auftaktniederlage geärgert. Neben einer offensiven Durststrecke fangen wir uns in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte gleich sechs Gegentore ein. Da müssen wir wacher und cleverer agieren", so Trainer Jan Holzmann, der aber noch einmal den Kampfgeist seiner Sieben hervorhob.

Die Personalien

Der TV St. Georgen möchte sich von einer guten Seite präsentieren und gegen den Favoriten möglichst lange mithalten. Personell bleibt die Lage unverändert. Marvin Böhlefeld wird seine Schulterverletzung allerdings noch auskurieren müssen. Die Jungs vom Roßberg hoffen, dass auch der eine oder andere Schlachtenbummler den Weg in die Schutterwälder Mörburghalle findet.