FKK ist in vielen Regionen Deutschlands beliebt. Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Streifenfreie Bräune, Natürlichkeit und Freiheitsgefühl: Es gibt viele Gründe, warum das Nacktsein am Strand und im Wasser eine lange Tradition genießt. Das Kurzreisenportal kurz-mal-weg.de ermittelte in einer Analyse unter Googlenutzern, in welchen deutschen Städten die meisten FKK-Anhänger leben. Auch Tuttlingen ist vertreten.

Tuttlingen - Für das Ranking wurde für die 500 größten deutschen Mittel- und Großstädte - ab rund 25.000 Einwohner - die Suchanfragen nach „FKK Strand“ abgefragt. Die Ergebnisse zeigen die jährliche Inzidenz pro 10.000 Einwohner in der jeweiligen Stadt.

Platz 1: Düren (Nordrhein-Westfalen)

Die Stadt Düren in Nordrhein-Westfalen führt die Rangliste mit einem jährlichen Suchvolumen, also den Suchanfragen der Begriffskombination „FKK Strand“ innerhalb der letzten zwölf Monate, mit einer Inzidenz von 144,7 (1.320 Suchanfragen) an. Der bekannte FKK-Strand von Bredene an der belgischen Küste ist rund vier Autofahrstunden entfernt. Außerdem finden sich mit den umliegenden Nacktbadestellen am Zieselsmaarsee, Heider Bergsee oder Bleibtreusee nahegelegene Ausflugsziele.

Platz 2: Tuttlingen (Baden-Württemberg)

Mit einer jährlichen Suchvolumeninzidenz von 98,6 schafft es Tuttlingen auf Platz zwei. Als Ausflugs- oder Urlaubsziel nicht weit entfernt liegt der Bodensee. Zwar gibt es hier nur sehr wenige FKK-Badestellen, dafür reizen die kleinen Plätze für hüllenlosen Badespaß mit privater Atmosphäre inmitten der Natur. Bei FKK-Begeisterten beliebt sind am Bodensee beispielsweise die kleinen Badebuchten bei Unteruhldingen.

Platz 3: Frechen (Nordrhein-Westfalen)

Auch in Frechen in Nordrhein-Westfalen werden Strände fürs Nacktsein häufig gesucht. Bei einer Einwohnerzahl von über 52.400 beträgt die FKK-Inzidenz 91,5. Ausflugsziele zu FKK-Stränden in den Niederlanden oder Belgien sind nicht weit. Wer ganz natürlich abschalten möchte, findet im nahegelegenen Zieselsmaarsee laut Google-Bewertung „FKK wie es sein sollte“.

Platz 4: Pfaffenhofen an der Ilm (Bayern)

In Bayern ist es FKK-Anhängern offiziell erst seit 2013 erlaubt, textilfrei in den See zu hüpfen. Besonders gut finden diese Regelung scheinbar die Einwohner aus Pfaffenhofen an der Ilm. Bei einer jährlichen Inzidenz von 91,4 geht der vierte Platz an die Kreisstadt. Die Region bietet viele natürliche Badeseen in weiten Landschaften. Freikörperkultur in näherer Umgebung ist beispielsweise am Mallertshofer See, Birkensee oder Feringasee erlaubt. Wer von hier in den FKK-Urlaub düsen möchte, hat es nicht weit ins italienische Bibione an der nördlichen Adria. Der Ferienort lockt mit breiten Sandstränden und einem ausgewiesenen FKK-Abschnitt.

Platz 5: Maintal (Hessen)

Auch die Bewohner der Stadt Maintal in Hessen sind für einen unverhüllten Badetag zu haben. Bei knapp 40.000 Einwohnern liegt das FKK-Suchvolumen bei einer jährlichen Inzidenz von 91. Der nächste FKK-Strand liegt zum Beispiel im Strandbad Spessartblick in Großkrotzenburg bei Hanau.

Platz 6. Buxtehude (Niedersachsen)

Unter den rund 40.000 Einwohnern von Buxtehude in Niedersachsen ist eine große FKK-Anhängerschaft zu finden. Es lebt sich am Strand und Wasser wohl gerne unbekleidet – das zumindest besagt das Suchanfrage-Ergebnis mit einer Inzidenz von 89,9 pro 10.000 Einwohner.

Platz 7: Lohne (Niedersachsen)

Mit rund 27.200 Einwohnern gilt Lohne (Oldenburg) als zweitgrößte Stadt im Landkreis Vechta. Die FKK-Strand-Sucheingabe der letzten zwölf Monate ergibt für die Gemeinde eine Inzidenz von 88. Nicht weit entfernt warten FKK-Strandabschnitte an der Nordfriesischen Küste. Nacktbaden ist beispielsweise in Wilhelmshaven und Hooksiel sowie auf den nordfriesischen Inseln an den FKK-Stränden Langeoog und Juist erlaubt.

Platz 8: Verden (Aller) (Niedersachsen)

Nur eineinhalb Autostunden von Lohne entfernt sind FKK-Liebhaber auch in der niedersächsischen Kreisstadt Verden (Aller) zu finden. Bei einer jährlichen Inzidenz von 86,8 pro 10.000 Einwohner gibt es Platz acht.

Platz 9: Kevelaer (Nordrhein-Westfalen)

Kevelaer liegt in Nordrhein-Westfalens unweit der deutsch-niederländischen Landesgrenze. Die rund 28.000 einwohnerreiche Stadt ist eigentlich als Marienwallfahrtsort bekannt. Bei einer jährlichen FKK-Suchvolumeninzidenz von 85,4 schafft sie es auf Platz neun des FKK-Rankings.

Platz 10: Aurich (Niedersachsen)

Auch Aurich im niedersächsischen Ostfriesland reiht sich in die Top Ten ein. Die jährliche Inzident beträgt 85,2. Textilfreies Baden in unmittelbarer Umgebung ist beispielsweise im Freizeitbad „De Baalje“ in Aurich oder im Ortsteil Tannenhausen am und im Kiessee erlaubt. Eine kurze Autofahrt entfernt warten außerdem FKK-Stände an der Nordsee auf entspannungssuchende Nackedeis.