Gruppe auf dem Weg zu Demonstration. Polizei muss Mann aus Zug holen. Ihn erwartet jetzt ein Bußgeld.

Tuttlingen - Weil sich Fahrgäste weigerten, in einem Zug der Deutschen Bahn einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, musste am Samstagnachmittag die Polizei einschreiten.

Als ein Zugbegleiter die Passagiere auf die aktuell gültige Corona-Verordnung in öffentlichen Verkehrsmitteln aufmerksam machte, wurden die zwölf Reisenden aggressiv.

Reise Richtung Stuttgart endet in Tuttlingen

Laut Polizei war die Gruppe mit entsprechenden Transparenten offensichtlich auf dem Weg zu einer sich gegen die Corona-Vorschriften richtenden Demonstration. Sie zeigten sich gegenüber den im Zug eingesetzten Polizeibeamten uneinsichtig und stellte die Rechtmäßigkeit des Einsatzes in Frage.

Ein 58-jähriger Mann aus dem Landkreis Konstanz bestand darauf, seitens der Deutschen Bahn ohne Mund-Nasen-Schutz transportiert zu werden. Seine Reise in Richtung Landeshauptstadt endete allerdings am Bahnhof Tuttlingen: Unter zynischem Applaus der Mitreisenden kam er der Aufforderung der Polizei zum Verlassen des Zuges nach.

Gegen ihn wird bei der zuständigen Bußgeldbehörde eine Bußgeldanzeige vorgelegt.