So wird die Ergenzinger Freilufthalle aussehen. Foto:  

Die Vision von einem Sportzentrum im Osten wird für den Tus Ergenzingen wohl im nächsten Jahr Wirklichkeit.

Dort sind bereits die Breitwiesenhalle, die Sport- und Tennisplätze, das Jugendhaus und ein Kleinspielfeld sowie eine Pump-Track- Anlage vorhanden.

 

Der über 900 Mitglieder umfassende Turn- und Sportverein will nämlich im Süden und im Anschluss an die Tennisplätze eine Freiluftsporthalle nach dem „MC Arena – System“ bauen, in einer Größenordnung von 30 auf 15 Metern. Das soll mit dazu beitragen, die Platzprobleme des Breitensportvereins zu mindern, denn beim TuS in Ergenzingen wird nicht nur Fußball gespielt, sondern auch anderen Sportarten Rechnung getragen und die Breitwiesenhalle wird ohnehin schon über die ganze Woche hinweg stark frequentiert.

In den Wintermonaten wäre die Halle ein Segen

Gerade in den Wintermonaten wäre die Halle ein Segen für die Sportler, da sie den Trainingsbetrieb unabhängig vom Wetter möglich machen würde.

Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im DRK-Heim, an der TuS-Vorstandssprecher Rainer Sabitzer über 70 Mitglieder begrüßen durfte, erhielt der Verein einstimmig grünes Licht für diese Baumaßnahme.

Dabei stellte der Vorstand für Infrastruktur, Frank Schäfer, das neue Projekt im Detail vor. Entstehen soll eine Halle in Stahlbauweise, nach allen Seiten offen, ausgestattet mit einer Photovoltaikanlage und mit einem zu vielen Anlässen verwendbaren Sport – Kunstrasenboden. Sie kann nicht nur für sportliche, sondern auch festliche Angelegenheiten, beispielsweise auch von Vereinen oder für Kindergeburtstage genutzt und gemietet werden. Digitale Finessen, angefangen bei der Überwachungsanlage, über vier Kameras, bis hin zu einem Ballgeschwindigkeitsmesser werden zur Innenausstattung gehören.

Im Außenbereich sollen noch ein WC und ein Container zur Lagerung von Sportmaterialien Platz finden.

Finanziell schlägt dieses neue Projekt mit 720 000 Euro netto zu Buche. Die Stadt Rottenburg bezuschusst diese Baumaßnahme mit insgesamt 300 000 Euro (sechs Jahre lang pro Jahr 50 000 Euro). Ein weiterer Zuschuss beim WLSB von 100 000 Euro wurde bereits beantragt. Dank einer soliden Finanzausstattung, Sponsoring und Einnahmen aus der Vermietung, aber auch Eigenleistungen, hält sich die Kreditaufnahme in Grenzen.

Die Finanzierung soll bis 2028 abgeschlossen sein.

Bis 2028, so die Planung, soll die gesamte Finanzierung abgeschlossen sein. Die Fundamente der Halle, die mindestens für die nächsten 15 Jahre „Bitzer Arena“ heißen wird, sollen im ersten Halbjahr 2026 verwirklicht werden.