Das Pfingstturnier Ergenzingen muss erneut ausfallen. Prominente Vereine haben für das kommende Jahr teilweise schon ihre Zusage in Aussicht gestellt. Foto: Fritsch

Das internationale Jugendfußball-Turnier in Ergenzingen muss erneut ausfallen. Der TuS hat aber bereits von bekannten Vereinen eine Zusage für das kommende Jahr 2022 in Aussicht gestellt bekommen.

Der TuS Ergenzingen muss auch dieses Jahr, nun schon zum zweiten Mal hintereinander, das internationale U17 Pfingstturnier um den Bitzer-Cup sowie das dazugehörige Gäu-Volksfest absagen. Grund dafür ist die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen.

Für den TuS ist es umso bitterer, weil Mannschaften wie der VfB Stuttgart, Stammgast Mainz 05, RB Salzburg, der SC Freiburg und Dynamo Dresden ihre feste Zusage gegeben hatten. Auch was das Gäufest betrifft, macht ein Festzelt oder Vergnügungspark ohne Gäste wenig Sinn.

TuS feiert Jubiläum

"Eine Veranstaltung dieser Größenordnung ist bei der nötigen Vorbereitungszeit und der Coronasituation einfach nicht durchführbar", meint der Vorsitzende Rainer Sabitzer enttäuscht, nachdem in einer Vorstandssitzung dieser Schritt beschlossen wurde. Ein weiterer Grund für die Absage ist auch die eventuelle Fortsetzung des Spielbetriebs. Denn dann würden an Pfingsten eventuell Punktspiele auf dem Plan stehen.

So bleibt die Hoffnung auf eine Wiederaufnahme des Turniers im kommenden Jahr, wenn sich durch die Impfungen die Lage wieder normalisieren sollte. Zumindest haben die prominenten Vereine schon signalisiert, dann gerne wieder ins Gäu zu kommen. Beim TuS Ergenzingen laufen jetzt zumindest die Planungen für Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsbestehen. Diese sollen im Gründungsmonat September 2021 über die Bühne gehen. Auch hat man die Trainerbesetzungen von den A-Junioren bis zur U15 in trockenen Tüchern.

Rainer Sabitzer blickt aber über den Tellerrand hinaus und hat noch ein weiteres Anliegen, wenn er meint: "Ich glaube der Amateurfußball kommt immer wieder irgendwie auf die Beine. Wir sind aber ein Mehrspartenverein, und da ist es mir auch wichtig, dass Abteilungen wie Leichtathletik, Volleyball oder Jedermannsturnen ihren Betrieb wieder aufnehmen können und am Leben bleiben, bei denen ist die Lage wesentlich prekärer." Eine Sichtweise, die sicherlich viele kleinere Vereine mit ihren Abteilungen teilen.