Konstantin Fries (in Blau) vom SC Lahr wurde mit sieben Turniertoren Torschützenkönig beim Hohberger Hallenmasters. Foto: Fissler

Wenige Tage, bevor Trainer Domenico Bologna seine Mannschaft wieder zum Training bittet, hat der SC Lahr am Wochenende das prestigeträchtige Hohberger Hallenmasters gewonnen. Im Finale schlug man dabei den Oberligisten OFV.

Hohberg/Lahr - In der Verbandsliga gehört Jona Leptig zu den besten Torhütern, regelmäßig wird er von den Verantwortlichen gelobt. Sein Torwartspiel ist dabei sehr offensiv ausgerichtet, Leptig steht gerne weit vor seinem Kasten und spielt mit. Dass er das auch auf engem Raum beherrscht, zeigte der Schlussmann des SC Lahr am Samstag beim Hohberger Hallenmasters. Bei dem Turnier, das traditionell den Abschluss der Aktiven-Hallensaison darstellt, war Leptig einer der Garanten für den zweiten Turniersieg der Lahrer nach 2018.

Leptig erzielt als Keeper zwei Treffer

Denn in sechs Spielen wurde der Mann im neongelben Trikot nur ein einzige Mal überwunden, er selbst steuerte als mitspielender Keeper sogar zwei Tore selbst bei, wie der Veranstalter SV Niederschopfheim in den Sozialen Medien schrieb. Fast schon folgerichtig war die Entscheidung der Turnierleitung, Leptig als besten Torhüter des Turniers in der Hohberghalle auszuzeichnen.

Nur ein Bezirksligist in der K.o.-Phase dabei

In der Vorrunde des Masters, das in diesem Jahr mit neuem Modus an den Start ging, gab es keine großen Überraschungen. Lediglich das Vorrunden-Aus des Verbandsligisten Kehler FV war so nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Nach knappen Niederlagen gegen Stadelhofen und Oberkirch mussten sich die Grenzstädter jedoch schon früher als geplant auf den Heimweg machen. Ansonsten jedoch setzten sich die höherklassigen Vereine in ihren Vorrunden-Gruppen durch – der SV Oberkirch schaffte es als einziger Bezirksligist in die Runde der letzten Acht. Die Oberkircher Liga-Konkurrenten SV Oberschopfheim, FC Neuried und FC Sulz schieden dagegen allesamt ohne Punktgewinn in der Vorrunde aus.

Titelverteidiger scheidet im Viertelfinale aus

Die Oberkircher dagegen sorgten auch in der K.o.-Phase für Furore. Denn im Viertelfinale gewann der Bezirksligist mit 2:0 gegen den SV Linx und schickte damit den Titelträger von 2020 – der bis dahin letzten Ausgabe des Masters – nach Hause. Auch für den Gastgeber aus Niederschopfheim war im Viertelfinale Schluss. Gegen den einzigen Oberligisten im Turnier, den Offenburger FV, hielt der Landesligist sehr gut mit – zog am Ende aber mit 1:2 knapp den Kürzeren. Der SC Durbachtal komplettierte nach einem 2:1-Sieg gegen Stadelhofen die Vorschlussrunde.

In dieser kassierte der Lahrer Schlussmann Leptig gegen Durbachtal den einzigen Gegentreffer des Turniers. Beim 3:1-Sieg des Verbandsliga-Zweiten gegen den Landesligisten fiel dieser jedoch nicht ins Gewicht. Spannend verlief das zweite Halbfinale. Die Turnierüberraschung aus Oberkirch verlangte dem OFV alles ab. Der Oberligist, der in der Woche zuvor bereits das Turnier in Willstätt gewonnen hatte, behielt beim 3:2 jedoch knapp die Oberhand.

Konstantin Fries wird Torschützenkönig

Und so bekam die 47. Ausgabe des Hohberger Hallenmasters ein würdiges Finale: der einzige Oberligist der Veranstaltung traf auf den am bestplatziertesten Verbandsligisten der Konkurrenz. Die beiden Teams schenkten sich nichts, jedoch hielt Leptig auch in diesem Spiel hinten die Null. So reichte dem Sportclub ein Treffer zum Turniersieg. Neben dem Pokal und der Auszeichnung Leptigs nahmen die Lahrer am Samstagabend auch die Torjägerkanone mit nach Hause. Konstantin Fries erzielte in sechs Spielen sieben Treffer und wurde damit der beste Torschütze des Turniers.

Mit diesem Erfolg im Rücken startet der SC Lahr am kommenden Freitag in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte, die Ende Februar mit dem Viertelfinale im Verbandspokal beginnt. Im Rahmen der Vorbereitung sind zahlreiche Testspiele geplant, unter anderem kommt es am 18. Februar zur Neuauflage des Mastersfinales, wenn die Lahrer beim Offenburger FV testen.