Die Ausschussmitglieder informieren sich über die Schwierigkeiten, die bei der Sanierung der Hallen ans Licht gekommen sind. Foto: Wagner

Zu Beginn der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am Mittwochabend hatte Bürgermeister Hermann Acker zu einer Besichtigung der Turnhallen am Gymnasium eingeladen.

Oberndorf - Ziel war es, das Gremium über den Baufortschritt zu informieren. Bauleiter Kay Döz vom Ingenieurbüro z.e.t Consult und Stefan Ruff vom städtischen Hochbauamt führten die Gruppe und zeigten in der Halle G 3 die schwierige Situation bei der Sanierung auf.

Zuerst gab es eine gute Nachricht. Kay Döz berichtete, dass man derzeit den Zeitplan und den Kostenrahmen einhalte. Allerdings habe es beim Rückbau der Wände, Decken und Böden schon manche Überraschung gegeben. Man habe die Hallen praktisch bis auf den Rohbau zurückbauen müssen. Teilweise seien Schadstoffe wie Asbest in den Materialien gefunden worden, selbst in einer Silikonfuge. Teilweise habe man Baustoffe in mühevoller Handarbeit mit Eimern aus der Halle tragen müssen. Zudem seien die Hallen sehr schlecht gedämmt gewesen, sodass nur ein totaler Rückbau zielführend gewesen sei.

Sehr zeitaufwendig wird auch der Bau eines Gerüstes in der Halle, da gleichzeitig an Wänden und an der Decke gearbeitet werden müsse. Bei allen Arbeiten sei der Kran hilfreich.

Schwierige Materiallage

Erforderliches Material zu bekommen, sei derzeit äußerst schwierig, gab er zu bedenken. Wann die Hallen wieder genutzt werden können, sei noch nicht abzusehen. Man gehe aber davon aus, dass eine Fertigstellung bis zum Narrentag 2023 nicht realistisch sei.

Im Anschluss führte Schulleiter Dirk Weigold das Gremium durch die sanierten Klassenzimmer im Gymnasium am Rosenberg und stellte dort auch die neuen CO2-Geräte, die dem Luftaustausch dienen, vor. In der anschließenden Sitzung stand die Sanierung der Turnhallen ebenfalls auf der Tagesordnung. Es ging um die Vergabe der Sicherheitsbeleuchtung und die Installation der ELA-Anlage. Die Einbindung der neuen Anlagenkomponenten müsse in die bestehende Anlagentechnik erfolgen, erklärte Stefan Ruff. Deshalb habe man die Leistung direkt bei der Firma Eisele GmbH angefragt. Die Mitglieder des Ausschusses stimmten der Vergabe der beiden Gewerke an die Firma Eisele zu.