Die mehrere Millionen Euro teure Sanierung der Gymnasiumssporthallen duldet keinerlei Aufschub. (Archivfoto) Foto: Cools

Um 960.000 Euro ging es bei der Auftragsvergabe von zwei Gewerken zur Sanierung der Gymnasiums-Turnhallen G1 bis G3. Die Gesamtmaßnahme wird mit 4,8 Millionen Euro beziffert und vom Städtebauförderprogramm mit 2,6 Millionen Euro bezuschusst.

Oberndorf - Stephan Ruff vom städtischen Hochbauamt erläuterte die aktuellen Ausschreibungsergebnisse im Ausschuss für Technik und Umwelt (TUA).

Beim Schadstoffrückbau wurde die Kostenberechnung um 68 Prozent unterschritten. Bei der Baustelleneinrichtung war das Gegenteil der Fall. Hierfür betrug die Kostenberechnung des Planungsbüros 408.680 Euro. Das Angebot der Bau-Steeb aus Sulz als günstigster Bieterin lag mit 620.700 Euro um 52 Prozent darüber.

Einsatz von Turmdrehkran nötig

Als wesentlichen Grund für die Verteuerung gab Ruff die Bereitstellung und den Einsatz eines Turmdrehkrans an. Dieser sei für die Materialversorgung im hinteren Bereich der Baustelle zwingend erforderlich. Für die nötige Erweiterung der Aufstellfläche sei man mit den Anliegern im Gespräch.

Laut Sitzungsunterlagen hatten nur zwei von 13 angefragten Firmen überhaupt ein Angebot für die Baustelleneinrichtung unterbreitet. Beim Schadstoffrückbau blieben drei verwertbare Angebote übrig. Die Kostenberechnung von 717.460 Euro wurde mit dem günstigsten Angebot für 339.200 Euro von der Firma Howe Umwelttechnik aus Kirchheim unter Teck deutlich unterschritten.

Auf Rückfragen von Günter Niethammer (FWV) und Wolfgang Hauser (CDU) zur Verlässlichkeit und Preistreue bestätigte Stephan Ruff die fachliche Eignung des Anbieters. Man habe die Referenzen überprüft. Außerdem sei Howe Umwelttechnik das Gesamtgebäude des Gymnasiums bereits bekannt.

Eine andere Firma habe man hingegen vom Bieterwettbewerb ausschließen müssen. Sie hatte Zweifel am Funktionieren der ausgewählten Methode des Trockeneisstrahlens zur Asbest-Entfernung geäußert.

Insgesamt lag die Angebotssumme von 960.000 Euro für beide Gewerke 17 Prozent unter der Kostenrechnung von 1,1 Millionen Euro. Der Ausschuss stimmte der Auftragsvergabe an Bau-Steeb und Howe Umwelttechnik zu.