Wer macht das Rennen? Daniel Hauser (links) und die TG Schömberg oder Christoph Stiller und der TSV Geislingen? Für Spannung im Derby ist gesorgt. Foto: Kara

Turnen: Geislingen und Schömberg unter Erfolgsdruck. Verbandsliga-Wettkampf am Samstag.

Nicht nur um das Prestige, sondern auch um wichtige Wettkampfpunkte geht es für die Turner des TSV Geislingen und der TG Schömberg im Verbandsliga-Derby am kommenden Samstag ab 16 Uhr in der Geislinger Schloßparkhalle.

Denn beide Mannschaften sind in dieser Saison noch ohne Sieg: Geislingen verlor seinen Auftaktwettkampf gegen die WKG KTT Heilbronn II mit 15:70 und war zuletzt wettkampffrei. Lokalrivale Schömberg musste sogar schon zweimal als Verlierer vom Gerät. Einem 16:71 zum Start bei der TG Wangen-Eisenharz II folgte am vergangenen Wochenende eine 36:48-Heimniederlage gegen den TSV Schmiden.

Dennoch sieht der Geislinger Abteilungsleiter Michael Brobeil die Gäste aus der Stauseestadt leicht in der Favoritenrolle. "Schömberg hat gegen Schmiden in Vollbesetzung 280 Punkte erzielt. Das ist uns gegen Heilbronn mit 255 Punkten nicht gelungen. Zudem hat sich Tobias Seifriz am Sprung und am Boden mächtig gesteigert; mit Rückkehrer Michael Ast und Neuzugang Daniel Hauser hat die TG zwei Turner, die an den technischen Geräten hohe Ausgangswerte mitbringen", kennt der Geislinger Funktionär die Stärken des Lokalrivalen genau.

Trotzdem hält Brobeil einen Sieg seiner Mannschaft für möglich. "Wir müssen uns gegenüber dem ersten Wettkampf gegen Heilbronn steigern und die Fehler minimieren. Dann wird es sicherlich spannend bis zum letzten Gerät; beide Teams brauchen die Punkte dringend und werden sich nichts schenken. Aber wenn wir einen guten Tag erwischen und den Heimvorteil nutzen ist ein Sieg für uns drin."

Auch der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher weiß, was die Stunde geschlagen hat. "Im Derby geht es für uns um wichtige Punkte. Aber wir wissen, dass Geislingen alle Hebel in Bewegung setzen wird, um diese zu behalten. Ich hoffe, dass wir unsere Übungen sauberer turnen als zuletzt; dann wird es ein Duell auf Augenhöhe, in dem am Ende wohl Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden."