Freuen sich über einen guten Saisonauftakt: Die Oberliga-Turnerinnen der TSG Balingen mit ihrem Trainerteam. Foto: Hrivatakis

Ein prima Einstand in die neue Saison ist den Oberliga-Turnerinnen der TSG Balingen gelungen: Mit 167,55 Punkten belegten sie am ersten Wettkampftag in Berkheim den zweiten Tabellenplatz.

Das Balinger Trainerteam mit Oliver Merz, Katja Bisinger, Denise Seemann und Jessica Bader zeigte sich mit dem Auftakt mehr als zufrieden; zumal sie kurzfristig auf die erkrankte Lena Conzelmann verzichten mussten. Für sie sprang Mathilda Hoffmeister in die Bresche, die an zwei Geräten zum Einsatz kam und ihr Liga-Debüt erfolgreich meisterte.

Starker Start am Sprung

Schon am Sprung ging es gut los für die Mädels aus der Eyachstadt. Die beiden zwölfjährigen Nachwuchsturnerinnen Anna-Maria Netzer und Lani Gruber, die von Claudia Bareth trainiert werden, hatten großen Anteil daran. Denn beide zeigten einen schweren Tsukahara und wurden dafür mit 12,25 und 12,20 Punkten belohnt. Das gute Ergebnis von 46,60 Punkten, das zweitbeste hinter der KTV Hohenlohe (49,15), komplettierten Lily Wolf (11,25), Luisa Schneider (11,1) und Mathilda Hoffmeister (10,70).

TSG legt am Stufenbarren nach

Auch am Stufenbarren zeigten die Balinger Mädels eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mathilda Hoffmeister meisterte ihre Aufgabe mit Bravour und wurde mit 8,65 Punkten belohnt. Lani Gruber hatte eine schwierige Übung mit gelungener Riesenfelge in ihrem Repertoire, musste dann aber einmal das Gerät verlassen. Dennoch erhielt sie noch starke 7,85 Zähler. Auch Luisa Schneider (8,8), Lily Wolf (8,75) und Anna Wager (8,15) kamen gut durch ihre Übungen. So standen für die TSG am Ende 34,35 Punkte zu Buche – wieder das zweitbeste Ergebnis hinter Hohenlohe (37,60).

Auf dem Balken flattern die Nerven

Am Schwebebalken flatterten bei den jungen Balingerinnen etwas die Nerven. Gleich vier Stürze mussten die Eyachstädterinnen hinnehmen, was sich auch in den Punkten niederschlug: 41,50 Zähler waren das zweitschwächste Ergebnis aller sechs Mannschaften. So war für Luisa Schneider (11,0), Lilly Wolf (10,4), Lani Gruber (10,1) und Anna Wager (9,40) deutlich mehr. Ein gutes Debüt gab dagegen Iduna Walch. Mit 9,3 Punkten zeigte sie, dass auch in Zukunft mit ihr zu rechnen ist. "Am Balken haben wir durchaus noch Luft nach oben", gesteh TSG-Trainerin Katja Bisinger ein. "Aber ein Großteil des Teams hatte eine sehr lange Ligapause oder den ersten Ligawettkampf überhaupt – dass man das Zittergerät unter diesen Umständen auch mal verlässt, ist völlig akzeptabel. Wir wissen jetzt aber natürlich, woran wir arbeiten müssen."

Am Boden findet Balingen zu alter Stärke zurück

Zu alter Stärke zurück fanden die TSG-Mädels am Boden, wo sie mit 45,10 Punkten das drittbester Ergebnis hinter Hohenlohe (48,55) und der TG Böckingen erreichten. Luisa Schneider erhielt für eine beherzte Übung 12,1 Punkte – die dritthöchste Wertung aller Turnerinnen an diesem Gerät. Ebenfalls saubere Übungen und neue Choreographien zeigten Lilly Wolf (10,45), Lani Gruber (10,10), Iduna Walch (9,50) und Anna Wager (9,95). "Am Boden fehlt uns in der ein oder anderen Übung noch die Schraube und damit eine wichtige Anforderung. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns in puncto Schwierigkeitswert im Verlauf der Saison noch steigern können", sagt Trainerin Bisinger.

Trainer Merz ist mit dem Saisonstart voll zufrieden

Voll des Lobes über den gelungenen Saisonstart war auch Trainer Oliver Merz: "Mit einer tollen Gesamtleistung und vor allem Teamspirit haben unsere Mädels ein nicht zu erwartendes Ergebnis geliefert. Uns freut, dass Luisa Schneider nach ihrer Verletzung zur alten Stärke zurückfindet und sogar mit Platz vier in der Einzelwertung belohnt wurde. Außerdem schön zu sehen ist natürlich, wie toll sich die Debütantinnen präsentiert haben. Insgesamt haben wir mit Rang zwei einen hervorragenden Grundstein für den Klassenerhalt gelegt und freuen uns jetzt schon, auf die weiteren Wettkämpfe."