Mit so vielen Überraschungen hätte Elsa Adler zu ihrem 100. Geburtstag nicht gerechnet.
Seit dem Jahr 2019 lebt Elsa Adler aus Tuningen im Seniorenzentrum Bethel. Am 11. Mai feierte sie dort ihren 100. Geburtstag.
Bürgermeisterin Susanne Irion gratulierte dem hochbetagten Geburtstagskind am Montag im Namen der Stadt Trossingen mit einem bunten Blumenstrauß und hatte auch die Glückwünsche des Landes Baden-Württemberg in Form einer Urkunde zum 100. Geburtstag, unterzeichnet von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mitgebracht.
Auch Helene Sleiers-Vink, Hauptgeschäftsführerin von Bethel Trossingen ließ es sich nicht nehmen zu diesem Ehrentag persönlich zu gratulieren.
Gefeiert hat Elsa Adler bereits am eigentlichen Geburtstag, dem 11. Mai mit ihrer Schwiegertochter und dem Bethel-Team. Bis 2019 hat Elsa Adler in ihrem Haus in Tuningen gelebt und ist dann ins Bethel nach Trossingen gezogen. Ihr Ehemann war verstorben, ebenso einer ihrer drei Söhne. Die beiden anderen Söhne wohnen weit weg.
Mit Kindern per Brief Kontakt gehalten
„Frau Adler war immer eine ganz fleißige Frau“, weiß Helene-Sleiers-Vink, denn sie habe in früheren Jahren jahrzehntelang als leitende Angestellte in einer Uhrenfabrik gearbeitet. Als sie im Jahr 2019 ins Bethel eingezogen sei, habe sie auf ihrem Zimmer mit einer Schreibmaschine viele Briefe an ihre Kinder geschrieben, die dann von Bethel verschickt worden seien. Das könne sie heute nicht mehr.
Aber „auch wenn Frau Adler sehr schlecht sieht und hört macht sie auf dem Flur oder bei schönem Wetter im Garten ihre Spaziergänge mit dem Rollator und sucht sich auf diese Weise die sozialen Kontakte zu anderen Bewohnern.“ Sehr oft sitze sie am Fenster ihres Zimmers oder wie jetzt, als die Gratulanten kamen, in der Sitzecke des Wohnbereiches Wiese und freue sich über die Natur und auch Menschen, die vorbeigehen.
Eigens Torte kreiert
„Mit so vielen Überraschungen habe ich nicht gerechnet“, sagte das Geburtstagskind und betonte immer wieder mit einem „großen Dankeschön“, wie sehr sie sich freue. Und mit Blick auf die Torte mit der großen 100, die ihr der Bethel eigene Konditor kreiert hatte, forderte sie ihre Gäste auf „den Kuchen müsst ihr probieren.“