Die Verkleidungen passen zum Motto der Geisternacht "Cowboy und Indianer". Fotos: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Tuninger Tännlegeister feiern die 16. Geisternacht / Lange Theke zaubert Salonstimmung

Mit einem neuen Konzept gingen die Tuninger Tännlegeister an die 16. Geisternacht des Narrenvereins. Ein volles Haus und fröhliche sowie ausgelassene Stimmung sorgten für zufriedene Gesichter.

Tuningen. 14 Zünfte aus der Umgebung wirkten zum Gelingen des Balls mit. Die Bittelsbronner Glockästupfer sorgten mit ihrer Guggenmusik für reichlich musikalische Fasnetmelodien auf der Bühne. Die Damen der Tännlegeister hatten für die Geisternacht noch einmal ihren flotten Westerntanz auf die Bühne gebracht. Das Publikum feuerte die Cowgirls dabei begeistert an.

Während man in den vergangenen Jahren im Außenbereich noch ein zusätzliches Barzelt angebaut hatte, verlegten die Veranstalter die komplette Veranstaltung in die Halle. "So ist alles deutlich kompakter und die Gäste drängen sich nicht nur im Außenbereich", begründete der Zunftmeister Sven Ittig die Neuerung.

Die Idee wurde perfekt umgesetzt. Auf der Tribüne hatte man zusätzlich eine Likörbar aufgebaut und die gesamte Längsseite der Halle war eine durchgehende Theke. Das passte auch hervorragend zum diesjährigen Motto "Wilder Westen", die lange Theke hatte den Charakter eines Wild-West-Salons.

So bunt die Kostümierung der vor allem jungen Gäste war, viele von ihnen verkleideten sich getreu des Mottos als Indianer, Cowboys oder Goldgräber.

Narrentaufe von Markus Zappe

Beim Zunftmeisterempfang gab es so manch muntere Sprüche: Sei es über einen Narrenumzug im "Dreiländereck" von Weigheim über Schura nach Trossingen oder auch die Anspielung ob Bürgermeister Jürgen Roth seine Bewerbung in Schwenningen schon eingereicht habe.

Schließlich gab es dann noch eine überraschende Narrentaufe. Als neuer Hästräger wurde Markus Zappe bei den Tännlegeister aufgenommen. Nachdem er den offiziellen Treueschwur abgelegt, und den Narrentrunk restlos ausgetrunken hatte, wurde er mit dem Narrenruf "Tännle-Geister" willkommen geheißen.

Kritisch sahen die Organisatoren der Veranstaltung die erhöhten Anforderungen im Rahmen eines Sicherheitskonzeptes. Dies verursache insgesamt gesehen erhebliche Kosten , die zu Lasten des Vereins gehen.

Die Geisternacht bildete den Höhepunkt der Tuninger Fasnet. Mit dem Narrenbaumstellen und der Schlüsselrückgabe am Dienstagabend endet für die Tännlegeister die diesjährige Fastnachtssaison.