Hauptversammlung: Mit 31 Aktiven am unteren Level / 30 Alarmierungen / Davon sechs Brandeinsätze

Effektivität, Zusammenhalt und die Bereitschaft zur ständigen Aus- und Weiterbildung sind ein Erfolgsgeheimnis der Feuerwehr Tuningen, die sich mit ihrem neuen Organisationskonzept eine glänzende Ausgangsbasis für die Zukunft legte.

Tuningen. Der Plan, die Verantwortung für Finanzen, Ausrüstung, Kameradschaftspflege, Ausbildung und Verwaltung auf die Schultern der Führungsmannschaft zu verteilen, ging voll auf und entlastet jeden Einzelnen. Hinzu kommt eine Struktur, die sich in die Abteilungen Jugendfeuerwehr, aktive Wehr und Altersmannschaft unterteilt und so den Mitgliedern von den jungen Jahren bis ins hohe Alter Möglichkeiten zur Mitwirkung anbietet.

Im Teinosaal nutzte Kommandant Reinhard Link die Gelegenheit für einen Hinweis auf die Mannschaftsstärke, die mit 31 Aktiven am unteren Level einer schlagkräftigen Wehr angekommen sei. Zuversichtlich stimmte ihn die Jugendfeuerwehr mit ihrem Führungsteam um Jugendleiter Cedric Schulz. Deren Engagement, das stimmige Verhältnis zwischen Geselligkeit und Gestaltung der theoretischen und praktischen Inhalte der Übungsstunden stimmen ihn optimistisch, dass es in Bezug auf die Mitgliederzahlen mittelfristig wieder bergauf geht. Diese Zuversicht teilen wohl auch Bürgermeister Jürgen Roth und der Gemeinderat. In jüngster Sitzung beschlossen sie den Bau eines neuen, modernen Feuerwehrgerätehauses und sahen für die nächsten drei Jahre eine Investition von rund drei Millionen Euro vor. Für 13. Mai steht die Fahrzeugeinweihung des neuen Mannschafttransportwagens in der Agenda der Gemeinde. Auch passten die Räte großzügig die Aufwandsentschädigung für die Aktiven gemäß Empfehlungen des Landesfeuerwehrverbands an.

Bürgermeister Roth zollte der Feuerwehr Respekt für ihre 24-stündige Einsatzbereitschaft an 365 Tagen. Im Vorjahr beinhaltete diese eine Hauptübung, zwölf Monatsübungen, drei Atemschutzwiederholungsübungen in Tuttlingen und eine Maschinistenübung. Hinzu kamen neun Bereitschafts- und 18 Arbeitsdienste. Dem planbaren Engagement standen im vergangenen Jahr 30 unvorhersehbare Alarmierungen gegenüber, die sich in sechs Einsätze im Brandfall, 13 mit technischer Hilfeleistung, sieben Fehlalarme und vier sonstige Einsätze unterteilten.

Jugendfeuerwehrleiter Cedric Schulz berichtete von 15 Jugendlichen, unterteilt in acht Mädchen und sieben Jungs. Im Vorjahr trat Melissa Bitsch von der Jugend in die aktive Wehr ein. Kurt Glökler, Leiter der Altersmannschaft berichtete von sieben geselligen Treffen und Ausflügen. Die Wahl der Kassenprüfer fiel auf Uwe Bioni und Edgar Glökler. Kreisbrandmeister Florian Vetter war gekommen, um den krankheitsbedingt abwesenden Jens Schnekenburger für 25 Jahre Einsatzbereitschaft zu ehren.