Schnittkurs: Obst- und Gartenbauverein klärt über die zehn goldenen Regeln auf
Tuningen. Um von den Obstbäumen im Herbst einen bestmöglichen Ernteertrag zu bekommen, müssen diese im Frühjahr fachgerecht ausgedünnt werden.
Der Obst- und Gartenbauverein veranstaltete einen Baumschnittkurs. Der Vorsitzende Friedbert Müller gab einen kurzen Überblick über die Aktion, bevor Hans Götz und Thomas Hauser in ihrem Amt als Baumwart die einzelnen Schritte erklärten. Oberstes Ziel ist es, dem Baum möglichst viel Licht zu geben, denn eine gut belichtete Krone ist die Voraussetzung für eine gute Fruchtqualität, so Hans Götz. Außerdem trocknen die Blätter schneller ab, was möglichen Pilzkrankheiten wie Schorf, Mehltau oder Baumkrebs entgegenwirkt. Alles, was nach innen wächst gehöre raus. So machten sich die beiden Spezialisten an die Arbeit und sägten so manchen Ast aus der Krone heraus. Als kleine Hilfe für die interessierten Gäste verteilten die Experten Handzettel mit den zehn goldenen Schnittregeln. Was sind Leitäste? Wo bilden sich Fruchtäste? Wo schneidet man den Ast am besten ab? Fragen wie diese wurden beantwortet. An Apfel- sowie Birnenbäumen auf dem Gemeindegrundstück in der Lichtensteinstraße wurde es gezeigt. Zufrieden war man nach zwei Stunden mit dem Ergebnis. Die Gäste haben nützliche Anleitungen erhalten, die sie im eigenen Garten umsetzen können. An den Gemeindebäumen rechnet man in diesem Jahr mit einem entsprechenden Ernteerfolg. Die Vereinsmitglieder pflegen zudem die Obstwiese im Marielegarten. "Wenn Abbruch und Neubau kommen, müssen wir uns nach neuen Möglichkeiten umsehen", so der Vorsitzende.