Die größte Investition im Haushaltsjahr 2020 betrifft den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Nun hoffen alle, dass die Baumaßnahme im Frühjahr 2021 eingeweiht werden kann. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehrgerätehaus: 60 Prozent der gesamten Investitionssumme der Gemeinde / Baubeginn am 6. April

Seit langem ist der Baustart für die Erweiterung und den Anbau an das Feuerwehrgerätehaus auf den 6. April terminiert. Dieses Datum ist auch weiterhin fix, sofern sich die aktuelle Situation nicht weiter verschärft.

Tuningen. "Auf den Spatenstich haben wir bewusst verzichtet um eine Ansammlung von mehreren Menschen zu verhindern", erläutert Hauptamtsleiterin Ulrike Bertsche. Sie fügt hinzu, dass selbst bei Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen und Abstandsregeln die Vorbildfunktion der Gemeinde in den aktuellen Pandemie-Zeiten wohl stark gelitten hätte. Doch letztendlich gehe es um eine möglichst zügige Fertigstellung des geplanten Vorhabens für das von einer Bauzeit von rund einem Jahr ausgegangen wird.

Nachdem der Gemeinderat vor rund zwei Wochen einstimmig weitere Bauaufträge für die Elektroarbeiten, Heizungsanlagen, die Lüftungsanlagen und die Sanitäranlagen an die jeweils günstigsten Anbieter vergab, steht dem Beginn der Bauarbeiten aus baulicher und planerischer Sicht nichts mehr im Wege. Bertsche hofft, dass das so bleibt und die Baufirmen und Handwerker weiterhin zu jenen Branchen zählen, die während der Pandemie unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen weiterarbeiten dürfen.

Mit Gesamtkosten in Höhe von 3,51 Millionen Euro sieht die Gemeinde Tuningen in diesem Jahr über 60 Prozent seiner gesamten Investitionssumme für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses vor. Hinzu kommen 2,43 Millionen Euro für die Realisierung des dritten und vierten Bauabschnitts der Kalkhofstraße. Eines der Hauptziele jeder Investition ist es, die Gemeinde Tuningen weiterhin zukunftsorientiert zu gestalten.

Laut Bürgermeister Ralf Pahlow gehört hierzu auch die ressourcenschonende Verwendung, die auch den Nachfolgegenerationen ein angenehmes Leben in der Gemeinde ermöglicht. Doch sieht sich die Gemeinde in den kommenden Jahren vor Herausforderungen, die sich nur schwer hinauszögern lassen. So ermöglicht die Fortsetzung des Landessanierungsprogramms Ortskern II weitere Möglichkeiten, das Wohnumfeld attraktiver zu gestalten und die Lebensqualität aufzuwerten.

Das Neubaugebiet "Eckritt" und die damit verbundene hohe Nachfrage an Bauplätzen geht einher mit dem Ziel, weitere Gewerbeflächen ausweisen zu können. Mehr Einwohner in den Neubaugebieten führen in der Regel zudem zu einem weiteren Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen.

Der Gemeinderat ist sich einig, Investitionen und die dafür benötigten Finanzmittel unter der Prämisse einer möglichst geringen Kreditaufnahme für eine optimale Weiterentwicklung einer attraktiven Gemeinde einzusetzen.