Ein zweites Storchenpaar wählte jetzt Tuningen als Sommeraufenthalt aus. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Nest auf Strommasten gebaut

Tuningen scheint offensichtlich bei den Störchen ein beliebtes Ziel zu sein, jetzt baut ein weiteres Storchenpaar ein Nest mitten im Ort.

Tuningen. Das Storchennest auf dem Kirchturm ist seit vielen Jahren begehrt. In den vergangenen Wochen konnten Interessierte beobachten, wie mehrere Störche sich regelrecht um dieses stritten.

Da harrte einer der beiden letztjährigen Nestbewohner den kompletten Winter in Tuningen aus und verzichtete auf das Überwintern in wärmeren Ländern und Gegenden.

Da hatte es dann offensichtlich relativ schnell gefunkt, denn seit gut einer Woche können Betrachter der Tuninger Webcam beobachten, wie einer der beiden Störche ständig im Nest sitzt. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass sich bereits Eier im Nest befinden, die jetzt ausgebrütet werden.

Neues Nest hinter Gasthaus Kreuz

Nicht schlecht staunte das Ehepaar Mauthe vom Gasthaus Kreuz, als hinter dem Lokal auf dem dortigen Strommasten der Energieversorgung plötzlich Störche recht emsig tätig wurden.

Ein weiteres Storchenpaar hat sich den Mast auserkoren, um dort ein eigenes Nest zu bauen. Innerhalb weniger Tage hat sich dieses schon zu einem ansehnlichen "Neubau" entwickelt.

Im Gegensatz zum Nest auf dem Kirchturm, auf dem schon ein Grundstock aufgesetzt ist, mussten die Störche auf dem Strommasten ohne fremde Hilfe den Nestbau grundlegend angehen. Unermüdlich schleppen die beiden "Neubürger" Äste und Gräser herbei. So kann man hoffen, dass bald die ersten Eier im Nest liegen.

Die Störche zeigen sich insgesamt völlig unbeeindruckt von den Menschen, oftmals sieht man diese auf den Tuninger Wiesen oder auf dem Sportplatz in nächster Nähe bei der Futtersuche.

Bürgermeister Jürgen Roth freut sich über die beiden neuen "Tuninger". Viele Vogelfreunde beobachten Adebar gern, wenn sie sich elegant aus dem Nest schwingen oder kräftig am Klappern sind. So habe man im Ort eine weitere Attraktion und die Wiesen und Gewässer rings um den Ort bieten ausreichend Futter.