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Laufende Vorhaben werden planmäßig zu Ende geführt

Die Tuninger Finanzlage ist durch die Coronaauswirkungen zwar nicht auf Planniveau, trotzdem sieht man die Situation Dank Staatshilfen noch auf einem machbaren Niveau.

Tuningen. Die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie werden die Tuninger in nächster Zeit erfahren, da man nun geplante Investitionen streichen oder zumindest zurückstellen wird.

Kämmerin Anina Renner legte den Gemeinderäten den Haushaltszwischenbericht für das laufende Jahr vor. Der größte Einbruch ergibt sich bei den Gewerbesteuereinnahmen, welche aktuell bei knapp 300 000 Euro liegen. Da 14 Betriebe die Herabsetzung der Steuermessbeträge beim Finanzamt beantragt haben, muss hier jedoch mit Einbußen von rund 525 000 Euro gerechnet werden.

Wie sich dies in der zweiten Jahreshälfte entwickelt, muss nun abgewartet werden, man hofft auf einen entsprechenden Aufschwung der Arbeitslage. Die geringeren Gewerbesteuererträge wirken sich im Gegenzug jedoch auch bei der Kreisumlage aus, welche entsprechend reduziert wird.

Bei den Kindergarten- und Krippengebühren sowie den Gebühren für die Ganztags- und Kernzeitbetreuung liegt man bei Einbußen von rund 50 000 Euro, da man auf die Beiträge April, Mai und Juni verzichtet hatte.

Emil Maier (LBU) sieht besorgt auf die Finanzsituation und bat um Aussagen, welche Investitionen geschoben werden können. Man müsse hier schnell handeln und nicht erst, wenn es zu spät ist.

Die laufenden Vorhaben werden noch planmäßig zu Ende geführt, Neuprojekte haben jedoch vorerst keine Priorität. "Wir müssen ernsthaft ans Sparen gehen", so der Maier und bat die Verwaltung, zur nächsten Sitzung eine Aufstellung aller geplanten, jedoch noch nicht angegangenen Investitionen vorzulegen.