Esther Haas (Sechste von links) wurde als neue Schulleiterin in ihr Amt eingeführt. Dass alle im Team an einem Strang ziehen müssen, verdeutlichte man symbolisch mit dem dicken Seil. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Esther Haas als neue Schulleiterin der Grundschule offiziell in Amt eingeführt / Offener Draht zur Gemeinde

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Im feierlichen Rahmen wurde Esther Haas, die neue Schulleiterin der Grundschule, im Teinosaal offiziell in ihr Amt eingeführt. Seit der Teilung der Tuninger Schule in die Grund- sowie Werkrealschule war die Leitungsstelle der Grundschule nur kommissarisch besetzt.

Die "Grünschnäbel", der Chor der Grundschule, begrüßte ihre neue "Chefin" mit einem Lied von der Wunschfee. Die junge Lehrerin studierte in Freiburg, hatte 2005 ihr zweites Staatsexamen abgelegt, worauf ihre erste Arbeitsstelle in Bad Dürrheim anstand.

Katharina Hirt, Schulrätin und Vertreterin des Staatlichen Schulamtes, hob die Wichtigkeit einer Grundschule innerhalb einer Gemeinde wie Tuningen hervor, zumal es keine Selbstverständlichkeit mehr sei, dass in jeder Gemeinde eine Grundschule vorhanden sei. Auch fehle immer mehr die Bereitschaft von Lehrern, eine Rektorenstellen an einer Grundschule anzunehmen.

Neben den eigenen Unterrichtseinheiten erwartet die neue Leiterin eine Vielzahl von Leitungsaufgaben. Hierbei soll insbesondere der kurze und offene Draht zur Gemeinde gehalten werden.

Bürgermeister Jürgen Roth begrüßte Esther Haas auch als "neue Kollegin" innerhalb der Gemeinde. Die Veränderungen an den Grund- und Werkrealschulen bringen noch zahlreiche Herausforderungen, welche sie aktiv angehen soll. Er sicherte ihr eine gute Unterstützung zu und wünscht sich eine noch engere Zusammenarbeit.

Die Kinder der Ganztagesschule bekräftigten ihre Freude an der Schule mit "Hip-Hop – Schule ist Top". Die neue Schulleiterin konnte sich in den vergangenen Wochen bereits ein Bild über die Schul- und Kollegensituation verschaffen. Bei ihre ersten Auftritten, sei es beim Martinsfest, der Neugestaltung der Schulbücherei oder der Einschulung, hatte sie bereits ihre ersten positiven Erfahrungen gesammelt. Die Kollegen hatten ein Lied für ihre neue Chefin vorbereitet, wobei "das bisschen Schule…." eher als Ansporn gemeint war. Dass alle im Team an einem Strang ziehen müssen, verdeutlichte man symbolisch mit dem dicken Seil beim Vortrag. Dass die Rektorin auch gerne mit den Elternvertretern zusammenarbeitet, bestätigte Anke Gruhler-Karrasch als Elternbeiratsvorsitzende. Für die Kolleginnnen überreichte Irene Szugsdies-Siegel einen Meter süße Nervennahrung.

Esther Haas freut sich sichtlich über ihre neue Aufgabe an der Tuninger Schule. "Wenn man früh in die Kinder investiert, so gibt es später mal eine gute Ernte", unter dieses Leitthema stellt sie ihre neue Aufgabe in ein klares Bild. In Sachen Präventionsarbeit gebe es in Zukunft noch viele Baustellen zu schließen, wobei hier Schule und Gemeinde eng zusammenarbeiten müssten. Klassische Lernformen würden ebenso beibehalten wie auch neue Möglichkeiten zur Eigeninitiative und Individualisierung der Kinder.