Soziales: Mit dem Erlös der Aktion werden Kinder in Sao Paulo mit Lebensmittelpaketen unterstützt
Engagierte aus Tuningen haben vor etwa einer Woche begonnen, Behelfsmasken zu nähen.
Tuningen. "Wir sind mittlerweile sieben Näherinnen und weitere Hilfskräfte, die versuchen, die Bestellungen in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen", berichtet Christine Ritzi. Bis heute habe man mehr als 160 Masken verkauft. "Wir haben verschiedene Aufrufe für Stoffe, Gummilitze, Gummikordel, Stoffwindeln gemacht und sind überwältigt, wie viele Menschen uns beschenkt haben. Dafür möchten wir uns bedanken", freut sich Ritzi. Der Erlös dieser Masken gehe zu 100 Prozent an den Verein Educare. Die Kinder und Jugendlichen in Sao Paulo sind momentan in Quarantäne. Das Problem ist, dass bei den meisten Familien der "Verdienst", der zum Bespiel durch Straßenverkauf erwirtschaftet wurde, komplett entfallen ist. So haben die Familien kein Geld, um Lebensmittel zu kaufen. Deshalb haben die Vereinsverantwortlichen begonnen, Lebensmittelpakete an die Kinder und deren Familien zu verteilen, so dass sie in dieser äußerst schwierigen Situation wenigstens nicht Hunger leiden müssen.
Der Erlös der Masken wird für Lebensmitteleinkäufe verwendet. "Besonders gefreut haben wir uns über die Bestellung von Bürgermeister Pahlow, der für seine Rathaus-Mannschaft 20 Masken bestellt hat", berichtet Ritzi. Außerdem habe eine Arztpraxis aus dem Nordschwarzwald ebenfalls 20 Masken geordert. Freuen würden sich die Näherinnen, wenn sie noch Gummilitze, Gummikordel, Bänder und Stoffe bekommen könnten, da die Lieferzeiten bei einer Bestellung viel zu lang sind. Nur mit weiteren Spenden können sie die Produktion am Laufen halten. Das Nähteam besteht aus Barbara Groh, Adelheid Sauter, Daniela Scholz, Jule Hauser, Beate Klumpp, Franziska Hauser-Arnold und Fereshteh Askarian.
Die Masken sind gegen eine Spende von zehn Euro im Nahkauf in Tuningen oder bei Christine Ritzi, Telefon 0178/1 87 65 82, erhältlich.
Weitere Informationen: www.educareev.de