Bei der DRK-Ortsgruppe Tuningen (von links): Gerhard Strohm vom Kreisverband, der geehrte Reinhold Konopka und Ortsgruppenleiter Daniel Koersgen. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

DRK: Polster für künftige Investitionen

Die Ortsgruppe Tuningen des DRK besteht aktuell nur noch aus fünf Personen. Der Aktivendienst ist aus Gründen dieser Kleinbesetzung aktuell auch eingestellt.

Tuningen. "Auf dieser Basis konnten auch keine Dienstabende mehr durchgeführt werden", sagte kürzlich der Ortsgruppenleiter Daniel Koersgen. Lediglich die beiden Warentauschbörsen werden vom DRK organisiert, dort kann sich die Ortsgruppe zumindest positiv präsentieren.

Dagegen setzt man intensiv auf den Nachwuchs, sieben Mädchen und ein Junge gehören zum festen Stamm und werden von Marc Schmidt betreut. Jeden Donnerstag trifft man sich im Schulungsraum. 2017 hatte die DRK-Jugend so 40 Übungsabende auf dem Programm. Aber nicht nur die Rotkreuzschulungen, sondern auch Freizeitaktivitäten gehören zum festen Programm – so auch das Kreisjugendzeltlager in Mühlheim, wo man einige Tage zusammen mit anderen Jugendrotkreuzlern verbringen konnte.

"Ich bin begeistert über die tollen Gruppenabende", sagte der Jugendleiter. Die Arbeit mit den Jugendlichen macht ihm sichtlich Spass. Dies sei langfristig wieder das Potenzial, dass man wieder eine aktive Rotkreuzmannschaft in Tuningen hat. Finanziell könne man ein leichtes Plus verzeichnen, bestätigte Daniel Koersgen, welcher neben seiner Funktion als Leiter auch den Kassenposten vertritt. Man habe nun ein kleines Polster für künftige Investitionen. Bürgermeister Jürgen Roth bemerkte ebenfalls, dass die Arbeit beim DRK auf wenigen Schultern laste. Die Tuninger Ortsgruppe sei jedoch immerhin "klein und fein" – und habe mit Blick auf das Jugendrotkreuz gute Zukunftsperspektiven.

Reinhold Konopka konnte von Gerhard Strohm als Vertreter des Kreisverbandes die Ehrenurkunde und ein Präsent für die 55-jährige aktive Mitgliedschaft in Empfang nehmen. Der Geehrte war federführend am Aufbau der Tuninger Ortsgruppe beteiligt – auch die Um- und Ausbauten der DRK-Räume standen stets in seiner Verantwortung.

Uli Adrion, Bereitschaftsleiter des DRK in Trossingen, appellierte, die Mitgliederwerbung zu verstärken. Man stehe vor einer schwierigen Zukunft und könne nur mit dem Jugendrotkreuz eine funktionierende Ortsgruppe am Leben erhalten. Wenn in Tuningen bei Veranstaltungen Unterstützung erforderlich sei, arbeite man bereits gut zusammen, jetzt habe man in Trossingen einen festen Stundensatz von 13 Euro festgelegt. Auf diese Hilfe wird man bereits beim Open-Air-Konzert im Sommer zurückgreifen, sagte Bürgermeister Roth.