Neues zur Liapor-Fläche / Möglicher Standort für Großgefängnis

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Neue Informationen bezüglich einer womöglich erforderlichen Wiederaufforstung der Liapor-Fläche gab Hauptamtsleiterin Sandra Ittig in der Gemeinderatsitzung.

Der Verwaltung liegt zwischenzeitlich ein Schreiben des Regierungspräsidiums vor. Darin heißt es entgegen der bisherigen Erkenntnisse, dass das bislang von der Firma Lias genutzte Gelände im Falle der Stilllegung nicht mehr komplett aufgeforstet werden müsse.

Dies betrifft lediglich einen Teil der Fläche, insbesondere die Randstreifen und das Hanggelände. Dort, wo jedoch die Lager- und Produktionsflächen bestehen ist dies nicht erforderlich. Diese neue Erkenntnis ist dahingehend wichtig, da das Betriebsgelände als möglicher Standort für das geplante Großgefängnis in Frage kommt.

Diese Flächen, so Bürgermeister Jürgen Roth, seien reines Betriebsgelände und unterliegen auch keinerlei Ausgleichsmaßnahmen, sei es beim Bau des Gefängnisses, der endgültigen Stilllegung oder auch einer anderweitigen Nutzung.

Neue Erkenntnisse aus den erfolgten Bodenproben liegen allerdings noch nicht vor, insofern besteht aktuell für die Gemeinde noch keinerlei Handlungszwang. Auch steht die Entscheidung des Landes wo das Gefängnis letztendlich gebaut werden soll noch nicht fest.

Gemeinderat Hans Münch, der den dann fehlenden Bebauungsplan als Hinderungsgrund sieht, wurde indessen von Roth deutlich ausgebremst. Hier habe der Bürger das entscheidende Wort da auf Beschluss des Gemeinderats für dieses Thema ein Bürgerentscheid maßgeblich ist.