Karl Reich und Thomas Hütter (Zweiter und Dritter von links) wurden von Sven Ittig (links) und Uwe Plonka für ihre Verdienste ausgezeichnet. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Tännlegeister: Maihock und Vereinsräume im "Hasen" versprechen gute Zukunft

Tuningen. Bei den Tuninger Tännlegeistern läuft’s rund. Bei der Jahreshauptversammlung im Tennisheim konnten die Verantwortlichen durchweg positive Entwicklungen verkünden.

Der Zunftmeister Sven Ittig freut es vor allen Dingen, dass der Verein im "Hasen" die Vereinsräume erweitern kann.

Die Guggenmusik Tuninger Burgheuler haben sich aufgelöst, die bisherigen Räume im Dachgeschoss können nun von der Narrenzunft übernommen werden. "Wir sind mit Hockdruck dran, alles auszuräumen, zu streichen, die Installation fertigzustellen und haben dann einen tollen Raum", so Ittig. In den nächsten Wochen wird der Umbau fertiggestellt, er appellierte an die Mitglieder, tatkräftig Hand anzulegen.

Auch finanziell sieht’s ganz gut aus, dies konnte die Schatzmeisterin Beate Hütter vermelden.

Obwohl 2017 kein Geisterball veranstaltet wurde, hatte man am Ende des Jahres ein gutes Plus in der Kasse. Dies verdankt der Verein insbesondere dem Erfolg des ersten Maihocks am Vatertag auf dem Platz. Man hat etwas neues in der Ortsmitte probiert, und die Besucher haben dies perfekt angenommen, so der einhellige Tenor der Narren. Dies will die Narrenzunft nun als regelmäßige Veranstaltung einplanen, was auch Bürgermeister Jürgen Roth freute.

Die Zunftschreiberin Tanja Gallmann hatte die kompletten Veranstaltungen und Ausfahrten festgehalten und die 99 aktiven Hästräger waren in der närrischen Zeit in der näheren Umgebung tatkräftig unterwegs.

Mit 212 Mitgliedern hat sich die Narrenzunft auch im vergangenen Jahr weiter entwickelt. Etliches kommt auch bei der Fastnachtsnachlese zusammen. Hier haben die Mitglieder die Gelegenheit, Schwach- oder Verbesserungspunkte zu nennen, was in der nächsten Saison möglichst umgesetzt werden soll.

Zwei Mitglieder wurden für ihren besonderen Verdienst in der Zunft geehrt, diese sind aus ihren Ämtern jedoch ausgeschieden. Thomas Hütter als einer der wichtigsten Stützen auf dem Mannschaftsdeck war über viele Jahre das Mädchen für alles und fungierte als optimaler Organisator. Sei es bei den Baustellen im "Hasen" oder auch bei den Veranstaltungen, auf ihn konnte man sich stets verlassen, so der stellvertretende Zunftmeister Uwe Plonka.

Auch der ehemalige Zunftmeister Karl Reich erhielt eine Wandtafel mit dem Tännlegeist. Er leitete drei Jahre lang die Zunft. "Es war eine kurze aber intensive Fahrt auf dem Schiff mit Dir und wir hoffen, dass Du wieder als aktiver Hästräger zurückkehrst."

In der Zunftstube wird in Sachen Reinigung und Unterhaltung ein neues Konzept umgesetzt, jedes Mitglied wird entsprechende Dienste übernehmen. "So halten wir unser gesamtes Vereinsheim künftig absolut in Schuss und spätestens zur anstehenden WM will man sich dort wieder regelmäßig treffen", bestätigte Sven Ittig.