Eine Gruppe verbrachte bei der abwechslungsreichen Sommeraktion der katholischen Jugend in Tuningen die Tage im Wald: Pflanzenkunde stand genauso auf dem Programm wie das Bauen eines Unterstandes für regnerisches Wetter.Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchengemeinde: Jugend stellt statt Sommerlager ein buntes Programm beim Gemeindehaus auf die Beine

Dass das traditionelle Sommerlager ("Sola") der katholischen Jugend in Schwenningen (KJS) wegen der Corona-Krise ausfallen muss, war schon lange klar. Doch es gab stattdessen ein Programm im und um das Gemeindehaus und den alten Kindergarten E5 in Tuningen.

Tuningen. Dass die Jugend wegen der Pandemie die Hände nicht in den Schoß legt, war klar. Seit Juni haben sich fast 20 Jugendliche und Erwachsene der katholischen Kirchengemeinden in Schwenningen, Weigheim und Mühlhausen-Tuningen Gedanken gemacht, wie sie mit Kindern trotz Abstandsregeln und Hygienevorschriften einige schöne Tage verbringen können. Heraus kam das "Cola" – vier Tage mit einem bunten Programm auf dem Gelände beim Tuninger Gemeindehaus und dem alten Kindergarten E5.

Der Startschuss fiel mit einer gemeinsamen Segensfeier, der Bitte um eine gute Woche und dem Hissen der Fahne, die von den Jugendlichen gestaltet wurde. Unter dem Motto "Wir machen uns fest an Jesus" wehte sie an der Kirche. Nachdem die Teilnehmer in Hygiene und Regeln eingewiesen waren, startete das Programm in den einzelnen Gruppen. Die Bautruppe "Bob die Baumeister" hatte sich zum Ziel gesetzt, mit einem riesigen Berg Paletten nicht nur einen Stuhl für jeden anzufertigen, sondern viele kreative Ideen der Kinder umzusetzen.

Im Gemeindehaus machte sich die Kreativgruppe ans Werk: Im Laufe der Tage entstanden Vasen, Armbänder, gebatikte Mundschutz-Masken, Nagelbilder, Jonglierbälle und einige Kunstwerke mehr. Eine dritte Gruppe verbrachte die Tage im Wald: Pflanzenkunde stand genauso auf dem Programm wie das Bauen eines Unterstandes für das regnerische Wetter am ersten Tag, auch gemeinsames Spielen und eine Schnitzeljagd mit anschließendem Grillen lockten. Und die guten Seelen des Hygieneteams sorgten für Sauberkeit und Material. Die Kirche stand für alle immer offen und war auch ein Ort, um kurz zur Ruhe zu kommen, einen Impuls für den Tag zu hören und gemeinsam zu beten.

Am Freitag war dann Spaß für die angesagt, die die ganze Woche über das Ferienprogramm geleitet hatten: Nach der Reflektion und einem Abschlussimpuls ging es auf den Sportplatz zu Bubble-Fußball und anschließend zurück zum Gemeindehaus, an dem schon der Grill, ein Lagerfeuer und genügend Platz, um gemütlich zusammen zu sein, auf die Jugendlichen warteten. Der Dank galt der Kirchengemeinde und der politischen Gemeinde in Tuningen und allen, die durch ihren Beitrag diese tollen Tage unterstützten. Alle stellten fest: Trotz Corona kann man eine Menge Spaß haben.