Der ökumenische Chor gestaltete den Gottesdienst mit. Foto: Bieberstei n Foto: Schwarzwälder Bote

Ökumene: Open-Air-Gottesdienst wird wegen Wetterprognose ins Innere der Kirche verlagert / Chor formiert sich wieder

Die drei Tuninger Kirchen hatten zum ökumenischen Open-Air-Gottesdienst eingeladen und viele feierten Gemeinsam unter dem Motto "Etwas gemeinsam wagen".

Tuningen. Nachdem es frühmorgens noch in Strömen geschüttet hatte und die Prognose noch unsicher war,hatte man die Feier in die evangelische Michaelskirche verlegt, und dass die Tuninger mit der Ökumene umgehen können zeigten sowohl das Programm wie auch die buntgemischte Besucherschar.

Biblische Geschichte aus dem Matthäus-Evangelium Thema

Helmut Pipiorke von der evangelischen Kirchengemeinde, Elisabeth Kodweis von der evangelisch-metodistischen und Luzia Feuerstein von der katholischen Kirchengemeinde begrüßten alle recht herzlich.

Etwas wagen und mutig neue Wege gehen, nach der biblischen Geschichte aus dem Evangelium verdeutlichten Elisabeth Kodweis und Isolde Bieberstein die Szene, als Petrus den Worten Jesus folgte, um auf dem Wasser gehen zu können, diese dann jedoch doch noch anzweifelte, dann aber auch von ihm gerettet wurde. "Was hat mich an der Geschichte aus der Matthäus-Geschichte berührt, was hat mich überrascht und was verstehe ich nicht?" Diese Fragen wurden gestellt.

"Wir brauchen kein Trainingscamp um den Glauben zu verstehen"

Jeder konnte seine Gedanken hierzu auf einer Karte festhalten oder auch mit seinem Sitznachbarn diskutieren. "Wir brauchen kein Trainingscamp, um den Glauben zu üben oder zu verstehen." Jeder mache seine eigene Glaubenserfahrung und man müsse auch Vertrauen haben und jeder erlebe diese Bestätigung in seiner eigenen Geschichte, so Pfarrer Pipiorke in seiner Predigt. Wenn es einem manchmal auch zu lange dauert, jedem werde geholfen und man dürfe keine Zweifel in seinem eigenen Glauben haben, ermunterte er die Gäste.

Der Musikverein Tuningen übernahm den musikalischen Part, aber auch der ökumenische Chor aus allen drei Kirchengemeinden hatte sich zum Gottesdienst wieder formiert.

Kollekte kommt Hilfsorganisation zugute

Die Kollekte fließt an die Hilfsorganisation "educare". Hier konnten Jule Hauser und Jan Kodweis von ihrem Brasilienbesuch berichten und bestätigten, dass auch dieser Verein bei der Gründung neue und insbesondere mutige Wege eingeschlagen habe.