Kinder und Senioren gestalten Bühnenprogramm / Vorsitzender Erich Bieberstein zieht positive Bilanz
Von Ralf Liebermann
Tuningen. Mit einer riesigen Kinderschar startete der vierte und somit letzte Tag des gewaltigen Jubiläumsfestes des Musikvereins Tuningen seinem Finale bei strahlendem Sonnenschein entgegen.
Anlass genug für die Jüngsten des Kindergartens Hegenest, diesen sommerlichen Festtag zu besingen. "Nun singen wir das Sommerlied" wählten sie passend mit einem der beiden Titel. Der Auftritt wurde von zahlreichen Eltern und Großeltern verfolgt. Grundschüler stiegen nachfolgend ebenso musikalisch ins Programm ein und besangen eine Vogelscheuche namens Sassa, tanzten kurz darauf als Zöglinge einer Roboter-Schule. Auch der kommunale Heustadel- Kindergarten war aktiv beim Unterhaltungsprogramm dabei, die Kinder sprangen als kleine Affen und sangen ihr Lied von der geklauten Kokosnuss. "Hörst du die Regenwürmer rufen?", schallte es in das begeisterte Publikum, das so manch bekanntes Gesicht in der Verkleidung eines Regenwurms wieder erkannte. Fliegend wechselte der Kinder- Mittag zum Senioren-Nachmittag, um 15 Uhr füllte sich das riesige 2000-Mann-Festzelt mehr und mehr zu den Klängen des Jugendorchesters des Musikvereins Tuningen unter der Leitung von Ute Böcher. Diese boten moderne Blasmusik und bewiesen einmal mehr, dass in Tuningen eine fundierte Ausbildung in der vereinseigenen Musikschule betrieben wird.
Ein extra eingerichteter Shuttle-Busverkehr sorgte indes dafür, dass mehr und mehr Senioren auch aus der näheren Umgebung bequem das Musikfest erreichen konnten. Reges Treiben herrschte auch auf dem Vergnügungspark auf dem üppigen Festgelände im Industriegebiet Viertes Kleeblatt. Beim Familientag konnte bei ermäßigten Preisen die ein oder andere Fahrt auf dem Karussell genossen werden, während sich vor der Hüpfburg direkt am Festzelt derweil eine Warteschlange bildete.
Schlag 16 Uhr wartete das Seniorenblasorchester des Schwarzwald-Baar-Kreises mit einer großen Besetzung auf. Hinter den Kulissen wurde derweil fleißig Speck geschnitten und wurden unzählige Vesperbrettchen dekoriert. Die Frauen der Musiker- Senioren waren über vier Tage hinweg Herr über das Salat-Zelt, so Waltraud Bieberstein. Zwischen 200 und 300 Handwerkervesper werden sie wohl benötigen, wenn die Berufstätigen ab 17 Uhr zum Feierabend-Umtrunk erwartet werden.
Mit einem beschwinglichen Ausklang durch die Dauchinger Dorfmusikanten enden vier Tage, die den Tuninger Blasmusikern und einer Heerschar von Helfern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Erich Bieberstein, Vorsitzender des Musikvereins, zeigte sich bereits am Sonntag sehr zufrieden mit dem Verlauf und lobte einmal mehr den Musikverein, der eine riesige Kameradschaft und tolle Zusammenarbeit bewiesen habe.