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Haushaltsplan ist Thema im Gemeinderat

Mit dem Planentwurf für den Haushalt 2021 beschäftigte sich der Tuninger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Tuningen. Investitionen in den Neubau des Krippengebäudes, der zweite Teil der Ortskernsanierung, die Erweiterung Feuerwehrgerätehaus oder auch diverse Grundstücksankäufe, zu denen auch der Erwerb des Marielehauses zählen führen zwar dazu, dass die Liquidität und die Rücklagen der Gemeinde auf ein Minimum zurückgehen. Indes sorgen sie auch für eine infrastrukturelle Verbesserung, die Tuningen zu einer attraktiven Standortgemeinde im Wirtschaftraum Schwarzwald-Baar-Heuberg mit demnächst mehr als 3000 Einwohnern anwachsen lässt.

Unter diesem Aspekt nahm der Gemeinderat den mit einem Defizit 794332 Euro festgeschriebenen Planentwurf für den Haushalt 2021 zur Kenntnis. Er wird mit einer Gesamtinvestitionssumme von 3,6 Millionen Euro beschrieben und lässt sich in den kommenden drei Jahren nur durch die Aufnahme von Krediten in einer Höhe von mehreren Millionen Euro ausgleichen. Im Haushaltplan verweisen Bürgermeister Ralf Pahlow und Gemeindekämmerin Anina Reiner darauf, dass die Gemeinde mit ihren realisierten und noch bevorstehenden Projekten entscheidende Impulse für eine zukunftsorientierte Entwicklung setzt.

Bürgermeister Ralf Pahlow zeigt sich bei den Finanzen optimistisch

Diverse Projekte wie etwa der Schulanbau tragen zur Aufwertung der Lebensqualität bei, die zusätzlich dank einer kontinuierlichen Optimierung der Infrastruktur ergänzt wird.

Pahlow verwies darauf, dass die Erschließung des Baugebietes "Eckritt" den momentanen Bedarf an Bauplätze deckt. In Kombination mit der Nachfrage an weiteren Gewerbeplätzen führt die Entwicklung jedoch auch dazu, dass die Ansprüche an die Infrastruktur weiter steigen. Aufgrund der zukunftsorientierten Ausrichtung, die sich auch auf die nachfolgenden Generationen positiv auswirken soll, zeigte sich Pahlow trotz herausfordernden Finanzen optimistisch.

Fraktionssprecher Eckhard Britsch von der Freien Liste äußerte gegenüber Kämmerin Reiner seine Hochachtung vor der Leistung, die es benötigt, ein derartiges Werk wie den Haushaltsplan zusammenzustellen. Trotz Umstellung auf das neue System ist es gelungen den Haushalt so vorzubereiten, dass er noch in diesem Jahr der Rechtsaufsichtsbehörde vorgelegt und im Januar genehmigt werden könnte. Dem Lob schloss sich Fraktionssprecher der Liste für Bürgerbeteiligung und Umwelt (LBU) Emil Maier daraufhin an, der zudem positiv darauf verwies, dass die Haushaltskalkulation ohne Anhebung der Gewerbe- und Grundsteuer erfolgte.