Foto: Pahlow Foto: Schwarzwälder Bote

Ralf Pahlow stellt sein Wahlprogramm vor

Ralf Pahlow ist der einzige Kandidat für die Tuninger Bürgermeisterwahl am 31. März. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er Nachfolger von Jürgen Roth wird, der seit Jahresbeginn Oberbürgermeister in Villingen-Schwenningen ist.

Tuningen. Ideen und Impulse für Tuningen hat Ralf Pahlow sein Wahlprogramm überschrieben.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis sei Tuningen ein Vorbild für die Gemeindeentwicklung. Die Bürger identifizieren sich mit ihrer Gemeinde. Die Erhaltung der Wirtschaftskraft und die Weiterentwicklung des sozialen Umfelds stehen für Pahlow im Mittelpunkt des Verwaltungshandelns.

"Tuningen ist eine attraktive, lebenswerte und liebenswerte Gemeinde", schreibt Pahlow in seinem Wahlprogramm. "Mein Ziel ist es, diese Attraktivität zu erhalten und auszubauen." Dazu werde er alle Bürger in einem aktiven und nachhaltigen Dialog beteiligen. Handlungsleitfaden soll die 2018 entwickelte Demografiestrategie sein.

Eine solide Grundversorgung mit Dingen des täglichen Lebens, ein möglichst vielfältiges gastronomisches Angebot und eine ausreichende ärztliche Versorgung hält der Kandidat für sehr wichtig. "Als Bürgermeister kann ich die einzelnen Entscheidungen bis ins letzte Detail nicht beeinflussen, jedoch ist es die Aufgabe der Verwaltung, sich um die einzelnen Bereiche zu kümmern, Gespräche hierzu zu führen und mögliche Entwicklungen positiv zu begleiten." Pahlow will sich für Arzt, Bäcker und Laden vor Ort einsetzen.

Um Arbeitsplätze und die Entwicklung von Gewerbeflächen will sich Pahlow freilich ebenfalls kümmern. Eine behutsame aber aktive Wirtschaftspolitik lege die Grundlage für weiteres Entwicklungspotenzial der Gemeinde und sichere auch in Zukunft Spielräume für Investitionen. "Wirtschaftsförderung ist Chefsache."

Nach der flächendeckenden Fertigstellung des schnellen Internets will Pahlow die Digitalisierung weiterentwickeln. Er kann sich freies W-Lan im Bereich "Auf dem Platz" vorstellen.

Die 25 Vereine und Gruppen sowie die vier Kirchengemeinden haben einen sehr hohen Stellenwert in der Gemeinde. Es ist ihm ein persönliches Anliegen, diese zu fördern. Das Open-Air-Konzert, das 2018 erstmals in der Ortsmitte stattgefunden hat, sieht der Bewerber als Anfang weiterer Aktionen.

Mit dem Beschluss, das Feuerwehrgerätehaus am bestehenden Standort weiterzuentwickeln, habe der Gemeinderat einen Schritt in die richtige Richtung getan, so Pahlow, der das Gerätehaus so erweitern möchte, damit es langfristig den Anforderungen einer modernen und schlagkräftigen Wehr entspricht. Es gelte, das Wünschenswerte mit dem Machbaren zu verknüpfen.

"Eine gute Wohnqualität zu bezahlbaren Preisen ist eine Grundlage für ein gutes Zusammenleben", so Pahlow. "Ich setze mich dafür ein, Wohnraum für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten zu schaffen."

Einen wichtigen Beitrag für die Familien bieten das Familienzentrum sowie der Jugendtreff Hasen. Pahlow betont, er setze sich für ein vielfältiges Angebot in den Bereichen Betreuung, früh-kindliche Bildung sowie Angebote für Familien und Jugendliche ein.

Das Zusammenwirken von Sozialverein und Lebenshaus Ochsen sei ein preisgekröntes Vorbild für bürgerschaftliches und soziales Engagement. "Für den Lebensabend brauchen Bürger seniorengerechte Wohnungen und passende Angebote für betreutes Wohnen und entsprechend dem persönlichen Bedarf gestaltete Pflegekonzepte. Die Nachfrage hierfür ist vorhanden. Ich werde mich für die Erweiterung dieser Angebote einsetzen. Hier besteht Nachholbedarf, um für die Zukunft gerüstet zu sein", so der Bürgermeisterkandidat.

Die Landwirtschaft stehe vor großen Herausforderungen. Die Themen Feldwegesanierung, Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen und neue Formen der Vermarktung stehen hierbei im Mittelpunkt.

Bürgermeister und Gemeindeverwaltung sieht Pahlow als Dienstleister für alle Menschen in der Gemeinde und Kümmerer und Förderer für kommunale Angelegenheiten und Projekte. "Die gute Zusammenarbeit mit den Amtsleitern, Mitarbeitern und natürlich den Gemeinderäten ist mir sehr wichtig."