Auf dem gemeindeeigenen Grundstück im Winkel stehen vermutlich schon bald vier Wohncontainer zur Unterbringung von Flüchtlingen. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Flüchtlinge: Tuningen will Unterbringungsproblem lösen

Tuningen. Für Flüchtlinge in Tuningen wird der Platz eng. Vier Wohncontainer sollen Entspannung bringen. Um die Zuweisung der Flüchtlinge in der Gemeinde zu erfüllen, sind zahlreiche gemeindeeigenen Gebäude benutzt sowie private Gebäude angemietet.

Jetzt war vorgesehen, im Objekt Sunthauser Straße das Dachgeschoss auszubauen um eine weitere, notwendige Wohnung einzubauen. Nach Grobplanung des Architekten kommt hierzu jedoch eine immense Summe auf die Gemeinde zu. So hat die Gemeinde dieses Vorhaben zu den Akten gelegt, da eine Wirtschaftlichkeit fehlt.

Im Gebäude Kirchstraße ergibt sich eine weitere Wohnung. Dort hat das DRK bisherige Vereinsräume getauscht, so dass ein weiterer Raum entsteht. "Die Situation bleibt jedoch angespannt, denn es kommen vermutlich noch weitere Zuweisungen, die wir in irgendeiner Art erfüllen müssen", so Bürgermeister Roth.

Zu Beginn der Flüchtlingswelle hatte man im Winkel auf einem Gemeindegrundstück eine Bebauung geplant. Auch diese wurde aus Kostengründen nicht realisiert. Jetzt will Tuningen dort zumindest vorübergehend eine Lösung in Form von vier Wohncontainern erreichen. Das gibt zumindest Platz für vier Einzel- oder zwei Doppelunterbringungen.

Zur Gemeinderatssitzung sollten Angebote aus dem Kauf von Wohncontainern aus einer bisherigen Gemeinschaftsunterkunft vorliegen. Diese hatten sich jedoch verspätet, so Hauptamtsleiterin Sandra Ittig. Man werde diese Lösung jedoch baldmöglichst umsetzen und so will man in den nächsten Wochen einfache Wohncontainer in einer Standardausführung anschaffen. "Das Geschäft bei den Containern boomt derzeit, und es sei nicht so einfach, diese auf die Schnelle zu einem günstigen Preis zu bekommen", so Ittig. Fraktionssprecher und Verwaltung prüfen die Angebote.