Der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses steht nun nichts mehr im Wege. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses kann starten / Aufträge sind vergeben

Gleich 20 Gewerke zum Anbau an das Gerätehaus hatten die Gemeinderäte zu verabschieden, jetzt sind die baulichen Voraussetzungen zum Start im Frühjahr gegeben.

Tuningen. Für die neue Hauptamtsleiterin Ulrike Bertsche bedeutete die Auswertung der vielen Angebote und Abstimmung mit dem Planungsbüro Weber eine Herkulesaufgabe. "Da waren viele Zusatzschichten erforderlich, um für die heutige Sitzung alles vorzulegen", so Bürgermeister Ralf Pahlow.

Für die Rohbauarbeiten und den Innenausbau wurden aktuell Aufträge mit einem Volumen von 1 676 000 Euro vergeben. Mit dem Ergebnis kann man unterm Strich zufrieden sein, so der Bürgermeister. Aktuell liegt man zwar mit knapp 87 000 Euro über der Ursprungsplanung, aber nach Aussage des Architekten setzt man bei den weiteren Werken noch auf Einsparpotential.

Vorplatz wird neu gestaltet

Das Hauptgewerk Erd-, Beton- und Maurerarbeiten ging an die Firma Zena aus Rottweil mit einem Auftragswert von 711 639 Euro. Der Stahlbau geht mit 165 000 Euro an die Firma Haller und ein weiterer Brocken bedeutet die komplette Neugestaltung der Außenanlagen mit 242 931 Euro an die Firma Stumpp. Hier lag die ursprüngliche Kostenplanung bei 107 000 Euro wobei sich im Zuge der Planung deutliche Änderungen ergaben. So muss unter anderem eine Stützmauer für das Backhaus des Heimatvereins errichtet werden, und auch die Fluchtwege über den Rückwärtigen Bereich waren Anfangs nicht vorgesehen.

In diesem Zusammenhang wird dann der komplette Vorplatz des Gerätehaus neu gestaltet, unterm Strich bedeutet dies erhebliche Mehrkosten. Die ausführenden Firmen sind durchweg auswärts angesiedelt. Von den Mehrkosten hatte man im Haushaltsplan 2020 bereits eine Summe von 70 000 berücksichtigt, jetzt mussten nochmals weitere 17 000 draufgepackt werden. "Sofern wir das mit der geplanten Reduzierung hinbekommen kommt uns das entgegen, sollten diese jedoch anfallen müssen keine Neubeschlüsse im Haushalt gefasst werden", so die Kämmerin. Der Handwerkermarkt sei derzeit schwierig einzuschätzen, und trotz teilweise deutlichen Abweichungen sei man mit der Gesamtergebnis weitgehend zufrieden.

Es gab auch einige positive Überraschungen, wo das Ausschreibungsergebnis deutlich unter der Kostenplanung lag, entscheidend sind dann die noch weiteren Gewerke. Das Gesamtvolumen des Gerätehauses liegt bei 3,5 Millionen Euro.