Bauvorhaben: Großes Zehn-Familien-Wohnhaus soll entstehen / Baustoffe müssen sorgfältig getrennt werden
Zügig schreitet der Abriss des ursprünglich land- und wohnwirtschaftlich genutzten Gebäudes in der Butschhofstraße voran. Hier soll demnächst ein großes Zehn-Familien-Wohnhaus entstehen.
Tuningen. Vor Kurzem wurde der Abbruch und Bauantrag im Technischen Ausschuss des Gemeinderats behandelt und abgesegnet.
Zwar waren sich nicht alle Räte einig, doch die Mehrheit stimmte dem Neubau letztlich zu. Da in diesem Bereich in Tuningen aktuell kein Bebauungsplan besteht, muss sich ein Neubau in das Ortsbild und die umliegenden Gebäude einpassen. Aus Sicht der Bauherrengemeinschaft wird dies durch das Drehen mit einer Ausrichtung in den rückwärtigen Grundstücksteil erreicht. Die erforderlichen Stellplätze werden durch Tiefgaragen- und Außenplätze ermöglicht. So sahen weder die Mitglieder des Technischen Ausschusses wie auch die Baurechtsbehörde keine Probleme.
Wohnraum im Zentrum
Seitens des Landratsamtes werden solche komprimierten Bauprojekte positiv gesehen, so könne man Ressourcen schonen und gleichzeitig auch entsprechenden Wohnraum im Ortszentrum schaffen.
Sechs Wohnungen mit jeweils rund 100 und vier Wohnungen mit rund 60 Quadratmetern entstehen. Das Bauprojekt soll altersgerecht mit einem Aufzug entstehen. Da sich das dritte Obergeschoss lediglich auf einer Teilfläche des Gesamtkomplexes befindet, handelt es sich baurechtlich auch nicht um einen dreigeschossigen Bau.
Das Triberger Fachunternehmen Neumaier ist mit Spezialgeräten am Werk, sämtliche Baustoffe wie Holz, Stein und Metall müssen sorgfältig getrennt werden. Nur so könne eine fachgerechte Entsorgung gewährleistet werden, erklärt Firmenchef Georg Neumaier. In Tuningen ist er in den vergangenen Monaten bereits an zahlreichen Abbruchmaßnahmen, wie beispielsweise auch dem Marielehaus, beteiligt.
