Kämmerer Thomas Berninger legt in Tuningen seinen letzten Haushaltsentwurf vor. Foto: Bierberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Kämmerer Thomas Berninger wechselt im Mai nach Bad Dürrheim / Viele Investitionen

Der Tuninger Haushalt 2019 ist unter Dach und Fach. Die Abstimmung über den Haushaltsplan durch den Gemeinderat war in der jüngsten Sitzung nur noch eine Formsache.

Tuningen. Die Änderungswünsche aus der vergangenen Planungssitzung wurden von Kämmerer Thomas Berninger komplett eingearbeitet. Der Entwurf liegt bei rund 14 Millionen Euro, davon 9,3 im Verwaltungs- und 4,7 Millionen Euro im Vermögenshaushalt.

Die Verpflichtungsermöchtigung von 1,9 Millionen wurde um eine Million Euro nach oben gesetzt, da zwischenzeitlich die vorläufigen Kosten für den Anbau des Feuerwehrgerätehauses mit rund 2,5 Millionen Euro sowie die Sanierung des Teinosaales mit 500 000 Euro vorliegen.

Beim Teinosaal muss ein zweiter Rettungsgang geschaffen werden. Hinzu kommen der geplante Aufzug sowie schallschutztechnische Maßnahmen.

Die Realsteuersätze bleiben bei der Grundsteuer A mit 320 und Grundsteuer B mit 300 Punkten unverändert; ebenso der Gewerbesteuersatz bei 240 Punkten.

Eine Summe von 959 000 Euro fließen vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt. Dort sind nun allgemeine Entnahmen von 908 000 Euro vorgesehen.

Großes Lob über das Zahlenwerk

Die Fraktionsvorsitzenden zollten der Verwaltung und insbesondere dem Kämmerer ein hohes Lob. "Es waren kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten des Kämmerers. Alle Fragen wurden unverzüglich beantwortet oder in die Planung miteingearbeitet", so Hans Münch. Trotzdem müsse man laut Kämmerer die Risiken einer Planung wissen, denn das sprudelnde Steuervolumen kann sich auch schlagartig einmal ändern.

Bedauert wird von den Räten der Weggang des Kämmerers im Mai kommenden Jahres. Nach knapp zwei Jahren wird er Tuningen verlassen und die Kämmererstelle in Bad Dürrheim übernehmen. "Dies ist eine weitere Chance in meiner Laufbahn. Diese Herausforderung nehme ich auch gerne an", so Thomas Berninger im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Die Tätigkeit in Tuningen habe ihm gefallen. Nachdem alle Zahlen auf dem Laufenden sind, könne er einen wohlbestellten Haushalt seinem Nachfolger überlassen.

Die Arbeit sowohl in Tuningen als auch in Bad Dürrheim sei bis auf das Volumen ähnlich. Beide Kommunen erhalten im kommenden Jahr einen neuen Rathauschef.