An dieser Stelle, rechts der Schmeienhalle, soll der Neubau des TSV Sportheims entstehen – dafür gibt es nun auch Zuschüsse aus dem ELR-Programm (Archivfoto). Foto: Horst Schweizer

Für den Neubau des TSV Sportheims erhält die Gemeinde Straßberg Zuschüsse aus dem Förderprogramm „Entwicklung Ländlicher Raum“ (ELR).

Insgesamt 30 Projekte im Zollernalbkreis werden in diesem Jahr im Rahmen des Entwicklungsprogrammes Ländlicher Raum (ELR) gefördert. Auch ein Projekt der Gemeinde Straßberg ist laut Pressemitteilung in dieser Förderphase mit dabei: Bei einer ausgelösten Investition von rund 1,292 Millionen Euro werden 135 900 Euro an Zuschüssen bereitgestellt.

 

Aber für welches Projekt genau? „Dabei handelt es sich um den Neubau des TSV-Sportheims“, gibt Straßbergs Bürgermeister Markus Zeiser auf Nachfrage Auskunft; denn eben dieses Projekt habe man bei dem Förderprogramm eingereicht. „Diese Nachricht freut uns ganz arg“, sagt Zeiser. Denn nun sei das neue Sportheim, dessen Planung seit vier Jahren in Arbeit ist, auch finanziell umsetzbar.

Das alte TSV Sportheim „fällt auseinander“, so Zeiser

Das bisherige Sportheim war aus einem Turnschuppen entstanden, den der TSV Straßberg 1950/1951 anlässlich des Gauturnfestes erbaut hat; dieser wurde in den 1970er-Jahren ausgebaut.

Bereits 2014 und 2015 habe der Verein eine Vergrößerung und Modernisierung des Sportheims angestrebt; das bisherige Gebäude wies unter anderem ein kaputtes Dach, marode Sanitäranlagen und eine generell schlechte Bausubstanz auf. Oder wie es Zeiser zusammenfasst: „Die Hütte fällt auseinander.“

Sportheim samt Gaststätte in Straßberg

Das bisherige Sportheim des TSV Straßberg wurde vor rund 75 Jahren erbaut – und ist seitdem merklich in die Jahre gekommen (Archivfoto). Foto: Schweizer

Bei einem Vor-Ort-Termin im Frühjahr 2021 begannen die Planungen für einen Neubau zur Rechten der Schmeienhalle; ein Standort am Weg zur Tennishalle wurde wegen der Komplexität und aus Kostengründen verworfen.

Geplant ist ein einstöckiges Gebäude mit Satteldach, 20 mal 18 Meter groß, mit zwei Umkleideräumen, einer kleinen Küche sowie einem Bewirtungsraum – dem Bürgermeister zufolge soll das neue Sportheim auch als Dorfgaststätte betrieben werden. In den ersten zwei Jahren übernehme der TSV den Betrieb der Gaststätte.

Bleibt das alte Gebäude erhalten?

Für den Neubau des TSV Sportheims hat der Gemeinderat in seiner Mai-Sitzung vergangenen Jahres einen Zuschuss von 250 000 Euro, verteilt auf fünf Jahre, gewährt. Zudem habe der Verein sich selbst kontinuierlich um Spenden und Fördermittel bemüht: Der Württembergische Landessportbund in Stuttgart etwa bezuschusst das Projekt mit 60 000 Euro.

Und was geschieht mit dem „alten Sportheim“? Früheren Berichten zufolge könnte sich der Verein eine vollständige Entkernung vorstellen und die Schaffung eines großen Raums mit Lagermöglichkeit – wie der Turnschuppen von einst. Wobei für diese Entscheidung noch Zeit bliebe: Der bisherige Erbbauvertrag läuft noch bis 2033.