Mit 122 Teilnehmern wurde beim diesjährigen Sportabzeichen-Wettbewerb ein Rekordergebnis erzielt. Foto: Köncke  

122 Freizeitsportler im Alter zwischen sechs und 76 Jahren haben in diesem Jahr erfolgreich am Sportabzeichen-Wettbewerb der Turnabteilung des TSV Altensteig teilgenommen und damit für ein Rekordergebnis gesorgt.

Altensteig - Sie haben monatelang trainiert, sind hoch und weit gesprungen, waren im Stadion auf der Laufbahn, sind im Freibad auf Kommando losgeschwommen. Die Anstrengungen und das Durchhaltevermögen haben sich gelohnt. 122 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind jetzt stolze Besitzer des Deutschen Sportabzeichens.

Überreicht wurde die Auszeichnung am Wochenende im Foyer der Markgrafenschule von Übungsleiterin und Prüferin Renate Lehmann. Sie organisiert nicht nur seit Jahrzehnten den sportlichen Wettbewerb, sondern ist ebenso lange selbst aktiv. Bei der Durchführung wird sie seit einiger Zeit von Tochter Simone unterstützt, und Steffi Grießig kümmert sich um die Aktiven aus Simmersfeld.

Ältester Teilnehmer war Bernhard Bez

Kinder und Jugendliche erhielten diesmal 22 goldene, zehn silberne und zwei bronzene Sportabzeichen, Erwachsene 73 goldene und fünf silberne. Ältester Teilnehmer war Bernhard Bez. Der Senior brauchte für die Fahrradstrecke von 20 Kilometern 53,07 Minuten, warf den zwei Kilogramm schweren Medizinball 8,80 Meter weit, war beim 50-Meter-Lauf nach 9,9 Sekunden am Ziel und sprang 14 Mal rückwärts über ein Seil.

Matteo Lehmann aus Altensteig und Sebastian Großmann und Wart waren mit sechs Jahren die jüngsten Starter. Matteo lief im Markgrafenstadion zwei Runden (800 Meter) in 4,14 Minuten, sprintete 30 Meter in 5,9 Sekunden über die Aschenbahn, sprang 1,36 Meter weit in eine Sandgrube und turnte auf dem Schwebebalken. Hervorragend schlug sich auch Bastian Großmann aus Wart mit 4,08 Minuten im 800-Meter-Lauf, 1,54 Meter im Standweitsprung, rannte 30 Meter in 6,0 Sekunden und erhielt für seinen Drehwurf 29 Punkte.

Viel Spaß beim Training

Die Hobbysportler kamen aus Altensteig, Simmersfeld, Neuweiler, Ebhausen, Schapbach und wie seit vielen Jahren eine Gruppe aus Wildberg, diesmal waren es 13 Erwachsene und drei Schnupperkinder, die jünger als sechs Jahre sind, noch nicht gewertet werden, aber viel Spaß beim Training hatten und mit besonderen Medaillen belohnt wurden.

Besonders gefreut hat sich die 60-Jährige über eine Frau aus Dänemark, die in Neuweiler Feriengast war und sich spontan angemeldet hatte. Sechs Leute haben nicht nur das Deutsche, sondern zusätzlich das österreichische Sportabzeichen mit geringeren Anforderungen erworben. Mit Marcel Kille, Luisa und Emily Wanner beteiligten sich ein Polizeianwärter und zwei Polizeianwärterinnen als berufsbedingten Nachweis ihrer körperlichen Fitness.

Es gibt viele "Wiederholungstäter"

Sieben Familien traten mit mehreren Angehörigen - insgesamt 18 - an und freuten sich gemeinsam über den Erfolg. Es gibt viele "Wiederholungstäter", die bereits 20, 30 und mehr Sportabzeichen besitzen, geht aus der Statistik hervor. Trainieren kann man für den Wettbewerb in den Kategorien Ausdauer (Radfahren, Laufen, Schwimmen), Kraft (Kugelstoßen, Ballweitwurf, Turnen), Schnelligkeit (kurze Laufstrecken) und Koordination (Hochsprung, Weitsprung, Seilspringen Schleuderball). Im nächsten Jahr werde wieder ein Sportabzeichen-Wettbewerb stattfinden, versichert Renate Lehmann.