Defensivreihen prägen das Spiel zwischen der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und der TSG Balingen.
„Aus meiner Sicht war es eine gerechte Punkteteilung. Das Spiel hätte auf die eine oder andere Seite kippen. Die Mannschaft, die in Führung gegangen wäre, hätte große Chancen gehabt, das Spiel zu gewinnen“, blickt TSG-Torhüter Marcel Binanzer zurück, der bereits zum achten Mal in dieser Saison in der Regionalliga Südwest ohne Gegentor geblieben ist.
TSG stellt zweitbeste Defensive
Überhaupt stellt die Balinger Abwehr mit nur 21 Gegentoren die zweitbeste Defensive der gesamten Liga. Nur Tabellenführer SSV Ulm, der bei Wormatia Worms ebenfalls 0:0 stellt verfügt mit 12 Gegentreffern über einen besseren Wert. Auch die Partie im Fuldaer Sportpark Johannisau war geprägt von starken Defensivreihen auf beiden Seiten.
„Es hat wenig Torraumszenen gegeben. Denn beide Mannschaften sind hinten gut gestanden und haben darauf auch großen Wert gelegt. Der Rasen hat zudem nicht so viel zum Fußballspielen hergeben, so dass es einfach schwer war , in die gefährlichen Räume zu kommen. Da Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und langen Bällen“, so Binanzer weiter.
Beide Teanms verzeichnen nur wenige gute Möglichkeiten
So verzeichneten beide Team nur wenige gute Möglichkeiten. Die erste hatten die Gastgeber nach acht Minuten. Doch Binanzer klärte aus nächster Nähe eine brenzlige Klärungsaktion seines Kapitäns Matthias Schmitz mit einem Reflex über die Latte. Schmitz hatte sich in eine scharfe Gaudermann-Hereingabe geworfen, um Moritz Reinhard den freien Einschuss zu verwehren.
Nach 19 Minuten gelang der TSG nach einigen gute Kombinationen das vermeintliche 1:0 durch Walter Vegelin; aber der stand im Abseits. Wenig später zeigte der Balinger Torhüter gegen Dennis Owusu erneut seine Klasse, den Nachschuss ballerte Leon Pomnitz aus fünf Metern drüber. Im zweiten Durchgang hatte die TSG Pech, dass Marius Grösch eine Direktabnahme von Jonas Meiser am kurzen Pfosten noch von der Linie gekratzt wurde; danach aber auch Glück, dass Dominik Rummel aus kurzer Distanz an die Latte köpfte. In der vorletzten Minute hätten die Eyachstädter gerne einen Elfmeter gehabt, als Jan Ferdinand im Strafraum am Trikot gehalten wurde. Aber die Pfeife von Schiedsrichter Niclas Zemke blieb stumm.
Balingen reist nun zum Topspiel nach Homburg
So blieb es torlos, und die TSG musste Rang zwei an den FC Homburg abtreten, der beim VfR Aalen erfolgreich war. Eben nach Homburg führt die Eyachstädter die zweite Auswärtspartie in Folge am kommenden Samstag. „Das wird ein schönes Spiel für uns – Zweiter gegen Vierter, klingt nach einem richtigen Topspiel. Aber wir wissen, dass es extrem schwer wird. Denn Homburg hat sich viel vorgenommen und würde gerne aufsteigen. Wir wollen aber versuchen, Homburg Paroli zu bieten und es besser zu machen, als im Hinspiel. Mal sehen, wie gut wir auf diesem Niveau mithalten können“, sagt Binanzer.