Nach dem starken Jahresabschluss gegen Offenbach wollen Matthias Schmitz und die TSG einen guten Start hinlegen. Foto: Kara

Regionalliga: TSG Balingen reist im ersten Spiel des Jahres zur U21 des Stuttgart Bundesligisten.

Eine anspruchsvolle Aufgabe wartet auf die Regionalliga-Fußballer der TSG Balingen zum Start ins neue Jahr: Beim punktgleichen Tabellennachbarn VfB Stuttgart II gastiert das Braun-Team am Samstag um 14 Uhr im Robert-Schlienz-Stadion.

Mit einem 1:0-Erfolg gegen den Vierten Kickers Offenbach hat das Team von TSG-Cheftrainer Martin Braun das ereignisreiche Jahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. Nun gilt es für die Eyachstädter, auch gut in das Jahr 2021 zu starten, das mit einem Hammerprogramm beginnt. Denn gleich zehn Spiele hat die TSG bis Ende Februar zu bestreiten.

Gleich zum Auftakt wartet auf die Eyachstädter ein Gegner, der beim Re-Start im Dezember nach dem November-Lock-down ebenfalls gut in Schwung gekommen war. Sieben Punkte holte die Stuttgarter U21 aus drei Spielen mit einem imposanten Torverhältnis von 11:1.

"Das wird sicher eine sehr interessante Partie", sagt Trainer Braun, "der VfB ist eine Mannschaft, die sich – das zeigen auch die Ergebnisse zuletzt – sehr gut entwickelt hat. Stuttgart hat großes Tempo in der Offensive und schießt sehr viele Tore. Und in der Defensive verfügt der VfB über viel Routine." Fürwahr, bildeten doch zuletzt mit Kapitän Marc Stein (35 Jahre) und Ex-Nationalspieler Holger Badstuber (31) zwei Oldies neben Matej Maglica (22) eine schlagkräftige Dreierkette in der Defensive, während in der Offensive Routinier Richard Weil (32) mit dem erst 17-jährigen Shootingstar Mohamed Sankoh als gefährliches Sturmduo agierte.

"Das ist eine sehr gute Mannschaft", ist sich der Balinger Cheftrainer der Stärken des Gegners bewusst. "Aber wir halten auch beim VfB an unseren Grundsätzen fest: Jeder muss sehen, dass er seine beste Leistung mit einbringt. Taktisch müssen wir diszipliniert sein und defensiv in den Zweikämpfen stabil. Gleichwohl müssen wir im Spiel nach vorne mutig sein und selbst Torchancen herausspielen", gibt der 53-Jährige die Marschrichtung vor. "Wir werden in taktischer Hinsicht schauen, was für uns die besten Lösungen sind und diese Dinge dann versuchen, für uns zu gestalten. Der VfB hat auch Schwächen; und diese wollen wir mit einer guten Leistung nutzen, um am Ende erfolgreich zu sein und etwas Zählbares aus Stuttgart mitzubringen."

Personell hat sich die Lage bei den Eyachstädtern, die in den Dezember-Spielen einige Ausfälle verkraften mussten, etwas entspannt. Seine Gelbsperre abgesessen hat Jonas Vogler; wieder einsatzfähig sind auch Cedric Guarino nach einem Eingriff am Oberschenkel und Tobias Dierberger (Augen-OP). "Damit haben wir wieder mehr Optionen", sagt Braun, der aber weiter auf Tim Wöhrle (Achillessehnenprobleme), Jonas Fritschi (muskuläre Probleme im Oberschenkel) Rekonvaleszent Tom Schiffl sowie Marco Gaiser (Bandscheibenvorfall) und Sascha Eisele (muskuläre Entzündung im Quadriceps), die wohl längere Zeit ausfallen, verzichten muss.

Nichtsdestotrotz ist Braun zuversichtlich. "Unsere primären Ziele sind, dass jeder seine Aufgabe erfüllt und eine gute Leistung bringt. Gelingt uns das, hat es der VfB schwer gegen uns."