Ferdinand Schmidt am Ball: Der Mittelfeldspieler und die TSG Balingen spielen am Samstag auswärts. Foto: Kara

Die TSG Balingen ist am Samstag (Anstoß 15 Uhr) beim 1. FC Normannia Gmünd gefordert. Das Isik-Team bereitet sich intensiv auf die mannorientierte Spielweise der Gastgeber vor.

Der Start ins neue Pflichtspieljahr ist geglückt, nun muss die TSG Balingen das erste Mal auswärts ran: Mit Normannia Gmünd wartet ein „sehr unangenehmer Gegner“ (Zitat von Murat Isik).

 

Der A-Lizenz-Inhaber führt aus: „Sie spielen Mann gegen Mann so extrem wie keine andere Mannschaft. Wir müssen uns etwas einfallen lassen und haben damit schon am Dienstag im Training begonnen. Es wird viele Räume für uns geben.“ Im Hinspiel hatte die TSG mit der Spielweise der Normannen große Probleme – Halim Eroglu sorgte in der Nachspielzeit für den 2:1-Siegtreffer.

Pressing überspielen

Bei der Generalprobe gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen vor zwei Wochen waren die Balinger bereits mit solch einer Verteidigungsweise konfrontiert. Auch hier tat man sich eine ganze Weile schwer, konnte beim 1:0 durch einen langen Ball von Keeper Dennis Klose aber wunderbar das Pressing aushebeln.

Die Hausherren stehen momentan auf dem 8. Platz. In der Vorwoche gab es einen eindrucksvollen 4:0-Erfolg in Hollenbach. Mit Ex-Profi Alexander Aschauer traf der prominenteste Akteur im Kader gleich doppelt. Er steht bereits bei zehn Saisontoren.

„Gutes Gefühl“

Die TSG war ihrerseits auch erfolgreich. Auch mit ein paar Tagen Abstand ist Isik sehr froh über den Sieg zum Auftakt gegen Nöttingen. „Das war unheimlich wichtig. Die Auftaktspiele im Sommer und Winter sind immer von höchster Bedeutung. Nach drei Monaten ohne Pflichtspiel, weiß man nicht genau wo man steht. Wenn man dann gegen einen guten Gegner gewinnt, gibt das ein gutes Gefühl“, so Isik.

Gleichwohl war er mit dem zweiten Durchgang seiner Elf nicht zufrieden. Die Balinger standen ungewohnt tief. Isik geht nochmals ins Detail und erläutert: „Die Analyse fiel sehr klar aus. Wir hatten in der 1. Halbzeit gute Szenen, wo wir aus einem tiefen Block ins Pressing gehen, den Gegner zu Rückpässen zwingen und schließlich den Ball gewinnen. Wir möchten eine klare Identität und danach müssen wir auch handeln.“

Er bemängelte auch, dass man es nicht geschafft habe, ein paar gute Konter nach dem Seitenwechsel zu setzen und zu wenig Ballbesitz hatte. Dies gilt es am Samstag besser zu machen.

Alle Spieler fit

Personell kann er dabei erneut aus dem Vollen schöpfen. „Alle Mann sind fit. Es liegt an jedem selber sich weiter zu zeigen. Wir hatten in dieser Saison schon genug Beispiele von Spielern, die erst weniger gespielt haben und dann ihre Chance bekommen haben“, stellt der Cheftrainer klar.