Nun ist es amtlich: Die TSG Balingen wird an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Südwest teilnehmen. Beim 2:1 gegen den FSV Hollenbach gab es aber auch Wermutstropfen in Form von Verletzungen.
Wie angekündigt startete die TSG mit der bestmöglichen Aufstellung. So gab es fünf Wechsel im Vergleich zum 0:0-Remis in Aalen: Marvin Jäger, Kike, Pedro Almeida Morais, Simon Klostermann und und Denis Latifovic kehrten in die Startelf zurück.
Auf dem Feld ging es dann gleich gut los: Hollenbachs Kapitän Sebastian Schiek konnte eine Hereingabe von Sascha Eisele nicht aus der Gefahrenzone klären, Simon Klostermann war der Nutznießer und traf aus kurzer Distanz zum 1:0 (7.). Die TSG blieb gegen zunächst erstaunlich passive Gäste weiter am Drücker. Latifovic schoss aus 20 Metern knapp drüber (14.) und die Latte verhinderte in der 17. Minute den Klostermann-Doppelpack: Nach einem tollen Angriff legte Almeida Morais von der rechten Seite quer und der Torjäger vergab am langen Pfosten freistehend.
Die Gäste kommen auf
Nach 20 Minuten war der FSV in Person des ehemaligen Balingers Hannes Scherer das erste Mal gefährlich – sein Versuch war aber kein Problem für Dennis Klose. Es schlichen sich nun aber vermehrt Ungenauigkeiten im Spiel der TSG ein. Immer wieder kamen die Gäste in aussichtsreiche Umschaltmomente, die Restverteidigung der Isik-Elf funktionierte nicht einwandfrei.
Jedoch: Immer wenn die Balinger in den Strafraum der Hollenbacher kamen, wurde es brandgefährlich. Almeida Morais von Arne Schülke alleine auf das Tor zu, scheiterte aber mit seinem versuchten Lupfer an Keeper Maurice Brauns (30.). Fünf Minuten später vergab Kike aus ähnlicher Position wie zuvor Klostermann.
Sehenswerter Ausgleich
Sehr ärgerlich aus TSG-Sicht war dann die Entstehung des Ausgleichs. Ein Ballgewinn auf der anderen Seite des Platzes wurde nicht zielstrebig ausgespielt und ein Colic-Schuss geblockt – nach einem Konter traf dann Peter Engelman aus 16 Metern traumhaft zum Ausgleich (41.). Es ging mit einem Unentschieden in die Pause.
Der 2. Durchgang begann dann mit einem Schock: Es war kein Hollenbacher Treffer, sondern die Verletzung von Klostermann. Der Angreifer fasste sich nach einem Sprint sofort an den Oberschenkel. Es war bereits die zweite verletzungsbedingte Auswechslung, denn auch Amney Moutassime musste angeschlagen vom Feld. Marko Pilic agierte fortan im Wechsel mit Almeida Morais in der Spitze. Isik erklärte auf der Pressekonferenz: „Beide sind im Moment beim Ultraschall. Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes sind. Alles andere wäre beschissen.“
Kurze Zeit später herrschte dann aber schon Gewissheit: Klostermann hat sich einen Muskelfasserriss zugezogen. Bis zum WFV-Pokal-Finale am 24. Mai dürfte es nun ein Wettlauf mit der Zeit werden.
Eisele köpft das 2:1
Die erneute Führung resultierte aus einer Standardsituation: Nach einer Colic-Ecke köpfte Marvin Jäger in Richtung Sascha Eisele und der Co-Kapitän markierte ebenfalls per Kopf das 2:1(71.). Pilic ließ dann nach einem herrlichen Spielzug das 3:1 liegen und köpfte an die Latte (74.). Die Schlussphase war ereignisarm und so brachte die TSG den Sieg, welcher den Relegationsrang vollends sicherte, letztlich souverän über die Zeit.