Marc Pettenkofer bleibt an Ulms Burak Coban hängen. Foto: Kara

Die TSG Balingen erwischte beim Nachholspiel am Dienstagabend gegen den SSV Ulm einen denkbar schlechten Start und musste schon früh einem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende setzte es eine auch in der Höhe verdiente 0:4-Niederlage.

Die TSG hätte sich kaum einen schlechteren Start in diese Begegnung ausmalen könnte. Bereits in der 3. Minute kam Jannik Rochelt relativ unbedrängt im Balinger Strafraum zum Abschluss und erzielte mit einem Schuss aus der Drehung das Führungstor für die Gäste. Trotz einer 5-3-2-Formation im Spiel gegen den Ball kam das Team von Martin Braun kaum in die Zweikämpfe. Ulm dominierte das Geschehen und suchte immer wieder Felix Higl im Sturmzentrum, der mit zwei guten Möglichkeiten schon in den ersten zehn Minuten auf 2:0 hätte stellen können.

Beim Stand von 0:1 aus Balinger Sicht ging es in die Kabine

Die Balinger fanden in der Folge besser ins Spiel, hatten mehr Ballbesitz und in Person von Cedric Guarino die erste Torannäherung. Auch die Defensive um den wiedergenesenen Kapitän Matthias Schmitz stabilisierte sich. So plätscherte das Spiel bis zur Halbzeit vor sich hin. Ulm war weiterhin die bessere Mannschaft, kam aber nur noch durch einen Kopfball von Higl nach einem Eckball und einen Distanzschuss von Burak Coban zu halbwegs guten Möglichkeiten. Beim Stand von 0:1 aus Balinger Sicht ging es in die Kabine.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Kräfte auf dem Rasen der Bizerba-Arena klar verteilt. Während die Balinger erneut den entscheidenden Zugriff im eigenen Verteidigungsdrittel vermissen ließen, war Ulm um eine baldige Vorentscheidung bemüht. In der 51. Minute war es dann soweit: Felix Higl erzielte mit seinem zehnten Saisontor das 2:0 für die Gäste. Nach einem Ballverlust von Kaan Akkaya wurde die TSG-Hintermannschaft kalt erwischt. Der SSV-Stürmer erhöhte mit einem schönen Schuss aus 25 Metern die Führung.

Foulelfmeter verwandelt

So ging es in der Folge auch weiter. Den Hausherren gelangen in der zweiten Hälfte nur zwei entlastende Angriffe. Nach einer Freistoß-Flanke aus dem Halbfeld hatte Simon Klostermann per Kopf eine gute Möglichkeit (68. Minute). Marc Pettenkofer traf mit einem Schuss aus knapp 20 Metern nur den Pfosten – die beste Chance der Balinger im gesamten Spiel.

Die Gäste blieben auch im zweiten Durchgang die klar spielbestimmende Mannschaft und belohnten sich mit zwei weiteren Treffern. SSV-Kapitän Johannes Reichert verwandelte in der 66. Minute einen Foulelfmeter sicher. Daniele Gabriele sorgte in der 74. Minute mit einem Abstauber für den auch in der Schlussphase ungefährdeten 0:4-Endstand aus Balinger Sicht.