Nach dem 3:1-Heimerfolg gegen die TSG Hoffenheim II beendet die TSG Balingen die Saison im schlechtesten Fall als Sechster. Gegen den nun Tabellendritten zeigte sich die Braun-Elf sehr spielfreudig.
Eine starke Leistung gekrönt von drei Punkten – dazu herrliches Wetter und gute Stimmung: Im letzten Heimspiel der Saison passte für die TSG Balingen alles. Das 3:1 gegen die Hoffenheimer Zweitvertretung war nach dem Sieg gegen den SSV Ulm der zweite Erfolg in der Bizerba-Arena in diesem Jahr, hinzu kommen vier Unentschieden.
Ferdinand trifft doppelt
Zwei Treffer gegen die Kraichgauer, welche ihre Meisterschaftshoffnungen ob der Niederlage begraben mussten, steuerte Jan Ferdinand bei. Der Angreifer steht damit bei elf Saisontoren und war erstmals in diesem Jahr auf heimischem Geläuf erfolgreich. Er zeigte sich mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden: „Wir haben gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga sehr vieles gut gemacht. Sowohl offensiv als auch defensiv haben wir unsere Aufgaben denke ich gut erledigt.“
Das 2:1 im Fallen erzielt
Beim 3:1 wurde Ferdinand mustergültig von Henry Seeger bedient, dem 2:1 ging ein Angriff über mehrere Stationen und schließlich ein Querball von Lukas Ramser voraus. Unter Bedrängnis brachte Ferdinand den Ball an Torhüter Noll vorbei, die Rettungsaktion von Tim Drexler auf der Torlinie war erfolglos. Ferdinand meint selbst: „Ich war im Fallen und habe nicht wirklich viel gesehen, nur dass er noch versucht hat, den Ball zu klären.“
Gut aufgelegt war auch wieder Moritz Kuhn, der am Samstag auf der linken Außenbahn agierte. Der 31-Jährige sprühte wie seine Teamkollegen nur so vor Spielfreude und zeigte das ein oder andere effektive Kabinettstückchen. Eine direkte Torbeteiligung sollte ihm nicht gelingen, jedoch ging dem Ausgleich wieder mal eine seiner Ecken voraus und auch in der Entstehung des 2:1 hatte er seine Füße im Spiel.
Starke Bilanz gegen Top-Teams
„Die ersten zehn Minuten haben wir kurz gebraucht, um ins Spiel zu kommen, da hatte Hoffenheim gleich ein paar Abschlüsse. Wir sind dann aber immer besser reingekommen und haben aus meiner Sicht eine sehr reife Spielanlage gezeigt“, so Kuhn.
Damit stehen für die Balinger in dieser Saison gegen Hoffenheim die vollen sechs Punkte zu Buche – bezieht man die Partien gegen Meister Ulm noch mit ein, steht die Mannschaft von Martin Braun in diesen Vergleichen bei zehn von zwölf möglichen Punkten. Für Kuhn war der samstägliche Erfolg zudem „völlig verdient“
So sei vor allen Dingen auch der Ausgleich kurz vor der Pause wichtig gewesen: „Wir wollten uns da unbedingt noch belohnen, da wir davor schon zwei, drei sehr gute Gelegenheiten hatten. Es hat heute einfach mega Spaß gemacht.“
Wagner lobt den Platz
Ein Lob gab es auf der Pressekonferenz von Gästetrainer Vincent Wagner auch noch für die äußeren Bedingungen: „Der Platz war super und auch klasse, dass sogar vorher noch gewässert wurde, was unserem Spiel ja auch entgegenkommt. Da haben wir diese Saison schon ganz andere Sachen erlebt.“
Mit Selbstvertrauen ins Finale
Für die TSG Balingen geht der Blick nun in Richtung Koblenz, ehe das Pokalfinale ansteht. „Es ist wichtig, dass die Spannung jetzt noch zwei Wochen oben bleibt. Deshalb ist es gut, dass es gegen Hoffenheim gut funktioniert hat und wir uns belohnt haben“, meint Ferdinand. Und Kuhn sagt: „Das muss uns Selbstvertrauen geben – nicht nur dieses Spiel, sondern die ganze Saison. Wir wollen den Pokal unbedingt nach Balingen holen.“