Bürgermeister Markus Huber (von links), TSF-Vorsitzender Rudi Pfau und Pächter Enver Dogan sind überzeugt, dass das Sportheim zu einer Begegnungsstätte von Jung und Alt wird. Foto: Schwind Foto: Schwarzwälder Bote

TSF: Helfer leisten 4500 Arbeitsstunden / Bei Übertragungen fast wie im Stadion / Pächter setzt auf Regionales

Der helle Raum, geschmückt mit Meisterwimpeln, Fanschals, den in Bilderrahmen gesteckten alten Trikots – darunter auch das Meister-Trikot, das im Jahr 2006 zum Aufstieg in die Landesliga führte – lädt zu einer gemütlichen Einkehr ein.

Dornhan. Das Sportheim der Turn- und Sportfreunde Dornhan (TSF) erstrahlt nach der Renovierung im neuen Glanz. Nach dem Einbau eines für die Statik notwendigen Stahlträgers ist aus dem früheren Büro im Eck jetzt ein gemütliches Stübchen geworden, berichtet TSF-Vorsitzender Rudi Pfau stolz. Das helle Holz und die neu gepolsterten Möbel passen in den gewollten Mix aus Moderne und Rustikalität.

Der hintere Bereich der Gaststube mit den hohen Tischen werde sicher bei der jüngeren Generationen gut ankommen, sind sich die maßgeblich am Umbau beteiligten Mitglieder Michael Haas, Andreas Pfau, Timo Rath und der für die Außenanlagen zuständige Hans-Peter Miller einig. Übrigens: Die hohen Tische und Teile der Theke seien nachhaltig aus Holz einer alten Hütte gebaut worden. Ein richtiger Hingucker ist das Vereinswappen der TSF an der Wand.

Das Sportheim wurde 1992 errichtet, erinnert der heutige Vorsitzende Rudi Pfau. Nach fast 30 Jahren stand jetzt eine Generalüberholung auf dem Plan. Durch die Auffrischung soll das Sportheim wieder zur Begegnungsstätte für Jung und Alt werden und das Wir-Gefühl der Mitglieder stärken.

Aber auch für die Bürger und Gäste der Stadt sowie für die Radfahrer vom vorbeiführenden Radweg möchte man Gastgeber sein. Für die E-Bikes wollen die Verantwortlichen eine Fahrradladestation bieten. Ein besonderes "Schmankerl" präsentieren die TSF-Verantwortlichen mit einem Kurzdistanz-Beamer: Der Betrachter fühlt sich bei Fußballübertragungen fast wie im Stadion.

Startschuss zum Umbau des Sportheims fiel am 1. Dezember 2020. Es sei fast alles bis auf die Fenster ersetzt worden, war zu erfahren. Neu seien die Küche, die Sanitäranlagen und die Theke. In rund 4500 Arbeitsstunden wurden circa 100 000 Euro verbaut – eine enorme finanzielle Herausforderung für den Verein. Gestemmt wurde sie dank der Unterstützung der Mitglieder, Rentner und der örtlichen Firmen. Ein Teil der Ausgaben wurde mit einem Crowdfunding-Projekt finanziert.

Gearbeitet wurde im Dreischichtbetrieb. Die zeitweise Ausgangssperre ab 20 Uhr zu Lockdown-Zeiten kam bei den Berufstätigen unter den Helfern nicht so gut an. "Kaum hatte man die Werkzeugkiste ausgepackt, musste man schon wieder einräumen", so die Aussage eines Helfers.

Kürzlich überbrachte auch Bürgermeister Markus Huber dem neuen Pächter der Sportgaststätte, Enver Dogan, bei einem Besuch die besten Wünsche der Stadt.

Die Erweiterung der Terrasse sei das einzige Projekt, das noch nicht ganz abgeschlossen sei, berichtete der Pächter. Dogan ist in Dornhan kein Unbekannter, er betreibt bereits die Gaststätte "Spitzbua". Eigentlich hatte er schon immer einen Bezug zu TSF, da er als Spieler in den Vereinsfarben Blau-Weiß auf Punktejagd ging.

Nun bietet er regionale Küche mit Mittagstisch sowie sonntags Kaffee und Kuchen. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 11 bis 14 Uhr und 17 bis 23 Uhr; samstags durchgehend von 11 bis 23 Uhr; sonntags von 10 bis 23 Uhr.