Der Kindergarten in Dietersweiler Foto: Rothfuß/Stadtverwaltung

Sei es in die Toiletten des Kindergartens oder den Friedhof: Trotz Sparkurs muss investiert werden.

Die Stadt Freudenstadt fährt auch im Haushaltsjahr 2025 einen strikten Sparkurs. Trotzdem wird eine Reihe von Projekten realisiert, um die Ortsteile zu stärken. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.

 

„Das hatte ich im Wahlkampf versprochen, und daran halte ich mich auch“, wird Oberbürgermeister Adrian Sonder darin zitiert. Zwar könnten im laufenden Jahr nicht alle Projekte realisiert werden, die die Ortschaftsräte angemeldet haben. Ein Teil werde jedoch in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt und komme damit auf Wiedervorlage.

Ausbau von Wanderwegen

Auch in 2025 lasse sich einiges umsetzen. Grüntal ist im Erfolgsplan mit rund 8000 Euro berücksichtigt, vor allem mit dem Kunstweg und der Wassertretanlage. Lauterbad erhält rund 11 400 Euro für die Pflege und Instandhaltung der Kuranlagen, Kniebis 13 800 Euro für den Unterhalt, den Ausbau und die Instandhaltung von Wanderwegen und Wildpfad sowie einen Zuschuss für die Beschneiungsanlage. In Igelsberg investiert die Freudenstadt Tourismus 1750 Euro in die Rad-/Servicestation. Aus dem Gebäudeunterhalt fließen 60 000 Euro in die Wohnungssanierung im Rathaus. Gestaltung und Pflege der Heimatrunde schlagen mit 2500 Euro zu Buche, die Wanderwege mit 6700 Euro.

Wittlensweiler ist mit der ersten Planungsrate für den barrierefreien Parkplatz Friedhof berücksichtigt (5000 Euro), Dietersweiler mit 80 000 Euro für die Sanierung der Toiletten im Kindergarten sowie mit 50 000 Euro für die Erschließung des Baugebiets Schwarzwaldstraße, heißt es in der Mitteilung.

Ausgaben in Höhe von 80 Millionen Euro

Dazu komme in Summe ein siebenstelliger Betrag, den die Stadt aufwendet, um den laufenden Betrieb von Einrichtungen wie Ortsverwaltungen, Kindergärten, Hallen und Bürgerhäuser zu unterhalten.

Der Haushaltsplan der Stadt Freudenstadt sieht in diesem Jahr Einnahmen in Höhe von rund 78 Millionen Euro und etwa 80 Millionen Euro Ausgaben vor. Das Defizit beträgt demnach zwei Millionen Euro.

Für Investitionen in die Gartenschau und das Feuerwehrzentrum sollen Kredite in Höhe von 4,9 Millionen Euro aufgenommen werden. Gleichzeitig wurde auf Vorschlag der Verwaltung eine Haushaltssperre auf Mittel in Höhe von einer Million Euro beschlossen. Diese Option soll zum Tragen kommen, wenn sich die finanzielle Situation der Stadt durch die Folgen der Konjunktur verschlechtert.