In der Abwehr wird der SV Seedorf auch gefordert, wenn es zu den Young Boys Reutlingen geht. Foto: Jürgen Schleeh

Mit den Young Boys wartet ein Spitzenteam in Reutlingen auf den SVS. Dennoch kann der SV Seedorf ohne Druck zum Tabellendritten fahren.

LANDESLIGA – Young Boys Reutlingen – SV Seedorf (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem enorm wichtigen 4:3-Heimerfolg gegen den TSV Ofterdingen ist der Klassenerhalt gesichert, selbst ein Abrutschen auf den Relegationsplatz droht nicht mehr.

Zwei Absteiger aus Verbandsliga drohen

Bei der aktuellen Lage in der Verbandsliga kann man davon ausgehen, dass es höchsten zwei Absteiger in die Landesliga 3 geben wird, somit wird es keinen Mehrabstieg geben und der Tabellenzwölfte muss in die Relegation. Dennoch wollen die Spielertrainer Tobias Heizmann und Tobias Bea mit ihrem Team etwas Zählbares aus Reutlingen mitnehmen. Chancenlos sieht man sich nicht, auch wenn die Young Boys nicht nur als Gastgeber favorisiert sind.

Young Boys zählen für Bea zu den Spitzenteams

Die Reutlinger zählen in allen Bereichen zur Spitzengruppe, wurden sogar als Mitkonkurrent um die Meisterschaft gesehen, beziehungsweise hatten selbst diesen Anspruch. Aber die Mannschaft von Trainer Yasin Yilmaz war insgesamt zu schwankend in den Leistungen. Immer dicht dran, dann mussten aber Rückschläge verkraftet werden. Damit büßten die Young Boys selbst die Chancen auf Rang zwei ein, sind gegenüber dem TSV Ehningen mit vier Zählern im Rückstand, der sich im Restprogramm nicht mehr wettmachen lässt. Ob die Gastgeber daher nochmals an ihre Leistungsgrenze gehen werden, bleibt abzuwarten.

Beim SV Seedorf will man versuchen, die Saison zu einem positiven Abschluss zu bringen. Die 50-Punkte-Marke ist noch machbar, zudem wäre eine deutliche Distanz zur Abstiegszone ein reizvoller Ansporn.

Beim SV Seedorf ist die Leichtigkeit zurück

Doch Tobias Bea, Spielertrainer des SVS, ist sich bewusst, „das wird ein schweres Spiel. Reutlingen gehört zu den besten Mannschaften. Die werden bestimmt auch noch versuchen, ihre, wenn auch kleine Chance auf Platz zwei zu nutzen.“ Somit bewertet Bea den Sieg gegen den TSV Oftersheim als sehr wichtig, „damit haben wir einen großen Schritt gemacht. Man hat gesehen, die Leichtigkeit ist zurück“, sieht das der SVS-Coach als Vorteil vor dem Gang nach Reutlingen. „Wir fahren da natürlich hin und willen etwas mitnehmen“, klingt er selbstbewusst.

Die Mannschaft wird sich in der Aufstellung nicht verändern, hat das Trainergespann des SV Seedorf wieder den gesamten Kader an Bord. Erfreulich war am vergangenen Spieltag auch, dass bei Jonas Haag der Knoten wieder geplatzt ist, er aus dem Spiel heraus erfolgreich war. So hofft man beim SVS, dass der Torjäger sein Konto im Endspurt noch weiter aufbessern kann..