Günter Maier (Mitte) wurde von Gesamtkommandant Dierk Momper (rechts) und Bürgermeister Martin Ragg seitens der Gemeinde für 50-jährige aktive Feuerwehrtätigkeit geehrt. Foto: Bantle

Sehr gut gemeistert haben die 85 aktiven Mitglieder der Gesamtfeuerwehr Niedereschach das schwierige Pandemie-Jahr 2021.

Niedereschach - Im Spagat zwischen Kontaktbeschränkungen, Corona-Verordnungen und Einsatzbereitschaft absolvierten die Feuerwehrmänner im vergangenen Jahr 61 Einsätze. Dabei handelte es sich um 44 technische Hilfeleistungen, elf Brandeinsätze und sechs durch Brandmeldeanlagen verursachte Alarme. Auch Überlandhilfe wurde geleistet. Insgesamt summierte sich nach Angaben von Momper das alles auf 2239 Einsatzstunden. Überdies organisierte die Wehr einen großen Holz-Hilfstransport ins vom Hochwasser verwüstete Ahrtal.

Neues Tanklöschfahrzeug lässt auf sich warten

Gesamtkommandant Dierk Momper bedauerte, dass es wegen des Wartens auf den Förderzuschuss bei der Beschaffung des neuen Mannschaftstransportwagens (MTW) zu Verzögerungen gekommen ist. Die lange Wartezeit habe einige tausend Euro gekostet. Mit Blick auf die geplante Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges (TLF) wies Momper darauf hin, dass der Traum, dieses bereits 2023 beschaffen zu können, "ausgeträumt" sei. Er verwies dabei auf Wartezeiten von "36 Monaten aufwärts".

Sowohl Momper als auch Bürgermeister Martin Ragg gingen auch auf die Erstellung des neuen Feuerwehrbedarfsplanes ein. Dieser sollte eigentlich an Ostern fertig erstellt sein. Hier kam es zu Verzögerungen. Nun ist anvisiert den Bedarfsplan zum "Herbst 2022" fertigzustellen.

Dank und Lob an alle Beteiligten

Kreisbrandmeister Florian Vetter ging auf die Situation bei den Altersmannschaften ein, die durch die Pandemie "stark ausgebremst" wurden. Die zurückliegende Corona-Zeit habe gezeigt, wie "wandlungsfähig" die Feuerwehr sei. Man habe trotz Pandemie die anstehenden Aufgaben meistern können. Er lobte die Wehr zudem für den Hilfstransport ins Ahrtal.

Momper wurde es nach Aussagen von Bürgermeister Ragg nach eigenen Worten "ganz warm ums Herz". Er gab dessen dankenden Worte an alle Kameraden weiter. "Die Führung ist nur so gut wie die, die dahinter kommen und ohne diesen Background ist auch die Führung nichts", machte der Gesamtkommandant klar.

Ehrungen und Wahlen

Karl-Heinz Ettwein erhielt der für 50-jährigen aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in besonderer Ausfertigung. Für 40-jährigen Dienst erhielten Hubert Modler und Wilfried Greinus das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold. Dasselbe Abzeichen in Silber gab es für Rainer Bechmann, der 25 Jahre aktiv dabei ist. Und für 15-jährige aktive Feuerwehrtätigkeit gab es für Corinna Braun, Freddy Kalk, Daniel Ruf und Knut Sattler das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde seitens der Gemeinde Günter Maier geehrt und ausgezeichnet.

Der Kassierer der Abteilung Fischbach, Kurt Bregenzer, wurde wiedergewählt. Zu Ausschussmitgliedern der Abteilung Fischbach wurden Bastian Nickolmann und Michael Stern gewählt.