Der Drache Onil sorgte vor allem bei den Kindern für Begeisterung. Foto: Hiller

Ettenheim hat gezeigt, was es alles auf die Beine zu stellen vermag : Die Messe Drive mit Puppenparade und verkaufsoffenem Sonntag geriet zum Erfolg – für Gewerbetreibende, aber auch für Besucher und viele Kinder.

„Drive“ meint auf gut Deutsch nichts anderes als Bewegung. Passend zu diesem Motto entwickelte sich am Sonntag von den Parkplätzen im Gewerbegebiet Radackern aus ein großer Fußgängerverkehr in die teilgesperrte Altstadt und zurück. An beiden Standorten der „Drive“ erwarteten die Besucher insgesamt mehr als 50 Firmen, Läden und sonstige Aussteller im bunten Mix zwischen dezenter Werbung und lukullischen Verpflegungsgenüssen. Das alles war abermals vom Gewerbeverein „Unternehmen Ettenheim“ organisiert worden, mit tatkräftiger Unterstützung der Rathaus-Verwaltung.

Für die Kinder gab es viele Angebote, wie etwa Luftballonfiguren. Foto: Decoux

Puppenparade kommt bei den Kleinen gut an

In der Rohan- und Ettikostraße hatten zahlreiche Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag geöffnet. Sei es „Studio K“, die „Schwarzwaldscheune“, „Deal“ mit aktuellen Trachten-Dirndls, die „Traumwäsche“ von Jutta Schlesinger, Machleids bestsortierte Buchhandlung, der neu eröffnete Spielwarenladen „Buntstift“ und nicht zuletzt Eckmanns Parfümerie. Weitere heimische Gewerbetreibende präsentierten sich an Ständen, etwa Annette Fliehlers Änderungsschneiderei, Iris Baurs Honig-, Tee- und Gewürzfachgeschäft und manche mehr. Auch Naturseifen, Holz-Tiere oder Ballonkunst-Knotenfiguren fehlten nicht.

Hunger und Durst der ohne Gassengedränge schlendernden Besucher konnten über die örtliche Gastronomie hinaus an vielen Ständen bekämpft werden. Sei es beim ortsbekannten Wildkaffemobil, Adis Schlemmereck oder beim „Metzgerhüs“ mit Ochsenkeule, Schweinesteak oder Merguez. Crêpes, Würste und Flammkuchen wurden ebenfalls auf der Altstadt-Flaniermeile angeboten, samt veganem-pflanzlichem Fleischersatz. Drive-motormäßig waren zwei Firmen mit Rasenmähern und Kettensägen vertreten. Aber auch etwa die Ettenheimer Bürgerenergie samt „Fairkehr“ mit angebotenem Carsharing oder die Ortenauer Energieagentur. Gewohnt informierten auch die Ettenheimer Nachbarschaftshilfe, das örtliche DRK mit Wasserwacht und die Freiwillige Feuerwehr mit einer Demonstration ihrer Arbeit.

Bei Meierfashion konnte man in einem echten Segelflieger Probe sitzen-. Foto: Hiller

Zusätzlich vor Ort war am Sonntag die „Ortenauer Puppenparade“. Die geriet zum blendenden Erfolg bei den Kindern, denn das Freiburger „Theater Oniversum“ lockte mit seinem kaum gruseligen Pappdrachen Omil hunderte kleine Fans hinter sich her. Auch Frieder Kräuter begeisterte mit dem Theater Gugelhupf mehrfach mit dem traditionellen „Kasper fängt das Krokodil“ auf dem Rathausplatz. Da halfen die Kinder erwartungsgemäß recht kräftig mit, das böse, bissige Reptil zu vertreiben – sogar mit Knüppel.

Viele Firmen bieten einen Tag der offen Tür

Am Ettenheimer Gewerbe- Ortsrand des Radackers tat sich Drive-mäßig ebenfalls manches Neues. Dort machten auch vergleichsweise neu oder umgesiedelte Firmen mit einem Tag der offenen Tür und Verpflegungsangeboten auf sich aufmerksam. Sei es „Hein Küchen“, „Rad Schulz“, „Hewe Fenster und Türen“, das neue Hotel der Dimas-Gruppe, die Volksbank, oder Meierfashion samt Grillstation, die Brillenfabrik, „Schuh Oberle“ und auch der Baugalerie. Auch wenn es seit diesem Jahr das Kräuterfest nicht mehr gibt, hatte auch „s‘ Blumenhäfele“ weiter offen, bemerkenswerterweise nun sogar mit einem behindertengerechten Kleincontainer „Pipihäfele“.