Achterbahnen sind oft Publikumsmagneten. Hier ist die Achterbahn „Voltron“ im Europa-Park zu sehen. Foto: Travelcircus

Freizeitparks gibt es in viele in Deutschland. Sie unterscheiden sich teils deutlich voneinander, nicht nur was die gebotenen Attraktionen angeht. Das Reise-Buchungsportal Travelcircus hat die Spaßorte genauer unter die Lupe genommen.

Sommer, Sonne, Achterbahnen. Diese Kombination zieht auch in diesem Jahr die Besucher in deutsche Freizeitparks. „Travelcircus“, ein Reisebuchungsunternehmen, hat die Branche aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht und eine Rangliste der „besten“ Freizeitparks in Deutschland erstellt. Auf Platz eins der Europa-Park in Rust. Auf diese Kategorien kam es bei der Jury an.

 

Die Attraktionen: Entscheidend für einen gelungenen Freizeitparkbesuch sind natürlich die angebotenen Attraktionen – etwa Achterbahnen. Der Europa-Park liegt in dieser Hinsicht klar vorne, erklärt „Travelcircus“. 14 Achterbahnen, zwölf Wasserattraktionen und allgemein mehr als 55 Familienattraktionen biete der Freizeitpark.

Seit diesem Jahr im Europa-Park neu in Betrieb: die Achterbahn „Voltron“. Die in den neuen Themenbereich „Kroatien“ gebaute Hochgeschwindigkeitsachterbahn überzeugte auch unsere Redaktion bei ihrer Teilnahme an der Eröffnung.

Die Konkurrenz wirkt, was die Anzahl der Fahrgeschäfte angeht, etwas abgeschlagen. So folgt der Heide-Park zwar mit neun Achterbahnen auf Platz zwei, im Gesamt-Attraktionen-Ranking reicht es für den Soltauer Freizeitpark jedoch nur für Rang vier. Platz zwei und drei belegen Hansa-Park und Rasti-Land.

Die Eintrittspreise: Diese Kategorie ist ein Punkt, der bei der Rangliste negativ ins Gewicht fällt. Verglichen wurden die (Onlineticket-) Kosten für einen Besuch zur Hauptsaison einer vierköpfigen Familie mit Kindern über drei Jahren. Auch hier räumt der Europa-Park Platz eins ab. In diesem Fall ein eher unrühmlicher Podestplatz – wer greift schon gerne tief in die Tasche? Satte 264 Euro zahlt die vierköpfige Familie für einen Tag in der Hauptsaison im Europa-Park. Erwachsene und Kinder über zwölf Jahre zahlen dabei für das Online-Ticket je 69,50, jüngere Kinder zehn Euro weniger.

Die Jüngsten bis drei Jahre zahlen nichts. Hinzu kommt bei der Anreise mit dem Auto noch ein Parkticket für zehn Euro. Wer spontan an der Tageskasse ein Ticket erwerben möchte, muss noch tiefer in die Tasche greifen – zehn Euro Aufpreis auf den Online-Ticketpreis. Was hohe Ticketpreise angeht, geben sich die deutschen Branchenriesen jedoch generell die Klinke in die Hand. Für einen Familienbesuch nur wenige Euro billiger ist das Phantasialand bei Köln.

Hohe Preise auch für Kinder

Auffallend dort: Kinder über drei Jahren zahlen bereits den vollen Erwachsenen-Preis von 64 Euro. Bei einer vierköpfigen Familie mit zwei Kindern über drei Jahren macht das in Summe 263 Euro – inklusive Parkplatzkosten. Die Plätze drei und vier teilen sich das Legoland-Deutschland und der Movie-Park. Beide durchbrechen die 200-Euro-Marke was die Kosten für einen Besuch zur Hochsaison. Günstiger bei den „großen Namen“ kommen Familien in Cleebronn weg – „nur“ 170 Euro im Tripsdrill-Freizeitpark.

Präsenz im Internet: In die Bewertung floss auch die Aktivität der Freizeitparks in den Sozialen Medien mit ein. Gemessen wurde sowohl die Anzahl der Posts insgesamt, als auch je Follower in einem Jahr. In Letzterem reicht es für den Europa-Park nur für Platz fünf. Was die Gesamtzahl angeht, liegt das Ruster Familienunternehmen wieder an der Spitze. Über 742 000 Instagram-Beiträge tragen den Hashtag #europapark – fast 50 000 mehr als noch im Vorjahr, so „Travelcircus“. Das Phantasialand auf Rang zwei bringt es auf weniger als die Hälfte der Beiträge – 299 174 Stück.

Bewertungen und Suchanfragen: Abgeschlossen wurde die Ermittlung der Rangliste durch eine Analyse des durchschnittlichen und maximalen Suchvolumens bei Google im Zeitraum Januar, so das Unternehmen. Auch Besucherrezensionen im Netz seien beachtet worden. In Sachen Besucherbewertungen liegen die vorderen Plätze nahe zusammen.

Die Höchstmögliche Bewertung von fünf Punkten erreichte laut „Travelcircus“ niemand. Ein Durchschnitt von 4,7 Punkten holten der Ketteler Hof und der Freizeitpark Traumland auf der Bärenhöhle. Sie teilen sich den ersten Platz. Ebenfalls gleich gut bewertet wurden der Europa-Park und der Erlebnispark Tripsdrill mit einer Bewertung von durchschnittlich 4,68 Punkten. Die beiden Freizeitparks in Baden-Württemberg teilen sich den zweiten Platz.

Weitere Ranglisten

Neben der prestigeträchtigsten Rangliste „Die besten Freizeitparks Deutschlands“, gab es auch weitere Kategorien. In der Rubrik „Top Wasserattraktionen 2024“ schaffte es der Europa-Park mit insgesamt zwölf Attraktionen auf den ersten Rang. Ebenfalls Platz eins gab es für die Ruster in der Rangliste des „Top-Achterbahn-Award 2024“.