Mitglieder der Bauernkapelle Trillfingen erlebten vor wenigen Tagen das größte Blasmusikfestival der Welt. Und waren von der Atmosphäre bei diesem Event, das gerne mit dem legendären Woodstock verglichen wird, total begeistert.
Nach einem knappen Jahr der Vorbereitung war es am vergangenen Donnerstag endlich so weit. Eine 13-köpfige Abordnung der Bauernkapelle Trillfingen, gemischt aus Jung und Alt, darunter auch der Gruoler Friseurmeister Siegbert Flaiz, machten sich auf den Weg zum Woodstock der Blasmusik. Es fand vom 29. Juni bis 2. Juli in Ort im Innkreis (Österreich) statt und dürfte in die Geschichte eingehen. Auf sieben Bühnen spielten 130 Blasmusikbands.
Um 4 Uhr in der Früh machte sich die Karawane auf den Weg, sie bestand aus einem Lastenfahrzeug mit Wohnanhänger sowie zwei Wohnmobilen und einem Begleit-PKW. Gegen 11 Uhr hatte man das 450 Kilometer entfernte Ziel erreicht und richtete sich sofort in einer Gruppenformation auf dem Campinggelände ein.
Von dort aus wurde täglich per Fußmarsch die Arco Arena auf dem Festivalgelände angesteuert. Dort erlebte man Spitzenblasmusik dargeboten von weltbekannten Solisten und Blasmusikkapellen.
Bei herrlichem Festwetter wurde das Festival für die Trillfinger Delegation zu eine Begegnung mit 80 000 Blasmusikanten. Das Flair auf dem Festgelände war mit Worten kaum zu beschreiben. Höhepunkt war das Gesamtspiel, bei dem auch das Publikum mitmachen und ein paar ausgewählte Stücke spielen darf. Etwa 15 000 Blasmusiker und Blasmusikerinnen dürften dabei laut Veranstalter zu den Instrumenten gegriffen haben.
Leider verging die Zeit dort viel zu schnell und so musste man am Montag wieder die Heimreise antreten. Nach einem Zwischenstopp sowie einem Abschlussessen in Ulm kamen alle Teilnehmer und Fahrzeuge gesund und unbeschadet in der Heimat an. Ein besonderer Dank der Ausflügler galt Event-Manager Stefan Stehle der die komplette Ausfahrt geplant und ausgestaltet hat. Es waren fünf tolle Tage, in denen man nicht nur Blasmusik in allen Facetten, sondern auch ein kameradschaftliches Miteinander zwischen Jung und Alt erleben durfte. Darum bleibt dieser Ausflug für alle Teilnehmer unvergesslich.