"Es läuft sprichtwörtlich wieder an den Trigema-Tankstellen. Wie auch hier in Rangendingen. Foto: Beiter

Die Trigema-Tanken sind nicht mehr "defekt". Das waren sie nie. Trigema-Pressesprecherin Nicole Thomann erklärt, was vergangene Woche passiert ist.

Burladingen - Während seit Mittwoch vergangener Woche bis ins Wochenende hinein die meisten Trigema-Zapfsäulen das Schild "defekt" zierte, fließt der Sprit inzwischen wieder wie gewohnt. Was war da passiert?

"Alle, die tanken wollten, haben anscheinend bis zum 1. Juni gewartet", berichtet Nicole Thomann, Pressesprecherin bei Trigema. Es habe einen Ansturm gegeben, und die Kraftstsoffe in Burladingen, Rangendingen und Altshausen (Landkreis Ravensburg) seien ausgegangen.

Erst Hoffnung, dann Fehlanzeige

Dann die Hoffnung auf die Lieferung am Donnerstag, 2. Juni. Doch Fehlanzeige: Der Lieferant betankte zunächst die Tankstellen der großen Konzerne, und da Trigema eine freie Tankstelle ist, waren die Zapfsäulen des Textilunternehmens hinten angestellt.

Als es dann soweit hätte sein sollen, war – wie viele Autofahrer erlebten, die unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten – der Sprit in den Tanklastern bereits anderweitig verkauft, und die Zapfsäulen noch immer leergetankt – sprichwörtlich ausgesaugt.

Defekt?

Dass das Schild "defekt" angebacht wurde, hat nichts damit zu tun, dass die Tanken kaputt waren: "Wie auch", berichtet Thomann, "die Tankstellen wurden ja eben erst renoviert." Der Grund ist simpel: "Diese Schilder waren vor Ort schon vorhanden, andere Hinweisschilder aber nicht." Jedenfalls, versichert Thomann, "fließen Diesel und Benzin jetzt wieder wie gewohnt". Am Dienstag, 15 Uhr, kostete ein Liter Diesel dort knapp 1,84 Euro, ein Liter Super knapp 1,79 Euro.

Wie stark die Spritpreise gesunken sind, können Sie hier selbst herausfinden: